Earthcaching
Der Wandertag ist ein Klassiker unter den Betriebsausflügen – und das hat gute Gründe: Die Bewegung in der Natur entspannt, man kann sich dabei gut unterhalten, und am Ende des Weges hat man das Gefühl, gemeinsam etwas geschafft zu haben. Die Gruppengrößen sind variabel, und oft bieten auch Förster:innen oder Bergführer:innen Führungen an, bei denen die Teilnehmer:innen etwas über die heimische Natur lernen können. Aber auch ohne Guide lässt sich mehr Umweltwissen und Spannung in die Wanderung bringen.
Wie wäre es etwa mit Earthcaching? Bei dieser Variante des beliebten Outdoor- Spiels Geocaching gibt es keine Dose zu finden. Stattdessen geht es um geologische Lektionen, die das Sammeln von Wissen beziehungsweise das Ausführen von Aufgaben beinhalten. Die im Listing bereitgestellten Koordinaten bringen Cacher an besondere Orte, die von den Wandlungen der Erdkruste zeugen und den Aufbau von Gesteinsformationen aufzeigen.
Besucher von Earth Caches können sehen, wie die Erde durch geologische Prozesse geformt wurde, wie mit Ressourcen umgegangen wird und wie Wissenschaftler Beweise sammeln, um mehr über den Planeten zu erfahren. Eine Liste mit Earthcaches in der eigenen Region findet man auf geocaching.com
Repair Day
„Reparieren statt Wegwerfen“ lautet einer der großen Nachhaltigkeits-Trends. Warum nicht unter diesem Motto einmal ein Firmen-Event organisieren – bei dem sich alle gegenseitig helfen, sowohl im Büro Kaputtgegangenes als auch private Dinge wieder funktionsfähig zu machen? Schließlich versammeln sich in den meisten Betrieben viele Menschen mit unterschiedlichsten Begabungen.
Gut möglich also, dass die IT-Expertin eine Idee hat, warum der Laptop, den ihr Kollege seiner Frau zu Weihnachten geschenkt hat, sich plötzlich nicht mehr einschalten lässt. Oder dass die handarbeitsbegeisterte Bilanzbuchhalterin das zerrissene Sakko der Außendienstmitarbeiterin im Nu auf Vordermann bringt. Und vielleicht stellt sich sogar heraus, dass der Geschäftsführer ein begabter Bastler ist, der das zerbrochenes Spielzeug der Telefonistinnen-Tochter wieder zusammenleimen kann.
Auf jeden Fall zählt der Versuch – und das Gettogether, bei dem man auch einiges über die verborgenen Talente der anderen Teammitglieder erfährt. Wer dem Ganzen noch eine zusätzliche kreative Note verpassen möchte, kann natürlich für die Veranstaltung auch noch einen Upcycling-Workshop buchen – und auf diese Weise sogar das Büro verschönern.
Clean-ups & Plogging
Natürlich wird das eine oder andere Teammitglied bei der Ankündigung eines solchen Events zunächst einmal das Gesicht verziehen. Schließlich ist die Vorstellung, Müll zu sammeln, nicht unbedingt appetitlich. Mit der richtigen Ausrüstung – wie Handschuhen und Müllgreifern – und in Verbindung mit einem Betriebsausflug in die Natur oder einem sportlichen Plogging-Lauf, bei dem joggend aufgesammelt wird, kann das Ganze aber richtig Spaß machen.
Die sinnstiftende Tätigkeit löst ein befriedigendes Gefühl aus, das gemeinschaftliche Tun verbindet. Ein Vorteil ist, dass sich ein Clean-up leicht organisieren lässt. Zur Belohnung kann man zum Abschluss ein leckeres veganes Picknick in sauberer Umgebung veranstalten – und dabei tunlichst keinen Müll hinterlassen.
Bäume pflanzen
Wer seinen CO2-Abdruck ausgleichen möchte, greift gerne auf die „Pflanz einen Baum“-Methode zurück. Sie ist auch ideal, um den Umweltgedanken im Team zu stärken und gemeinsam etwas Sinnvolles zu tun. Auch die Symbolik ist ideal: Schließlich werden mit einer Baumpflanzung Nachhaltigkeit und Langfristigkeit symbolisiert. Im Internet findet man zahlreiche Anbieter für die verschiedensten Regionen – etwa wald4leben.at im Waldviertel. Die Aktion dauert dabei mehrere Stunden, je nach Anbieter werden die Teilnehmer:innen vorher über Waldpädagogik aufgeklärt beziehungsweise bekommen interessante Informationen über Jungpflanzen und die richtige Pflanztechnik. Auch die Verpflegung wird unter Umständen vom Veranstalter organisiert, das spart zeitlichen Aufwand und zusätzliche Kosten.
Teamevents dieser Art eignen sich für eine Gruppengröße von circa zehn bis 50 Teilnehmer:innen und stärken nicht nur den Zusammenhalt, sondern auch das körperliche Wohlbefinden aller Beteiligten: Schließlich ist Gärtnern an der frischen Luft gesund!
Gemeinschaftsgarten anlegen
Das Bäumepflanz-Event ist bei den Mitarbeiter:innen gut angekommen? Auf dem Unternehmensareal gibt es ungenutzte Freiflächen – etwa im Garten oder auf der Terrasse? Dann wäre es überlegenswert, das gemeinsame Gärtnern zur regelmäßigen Aktion zu machen. Das Teambuilding beginnt dabei beim Aussuchen der Pflanzen, anschließend packen über die Hierarchie hinweg alle zusammen an.
Die körperliche Betätigung im Beet ist der perfekte Ausgleich zu geistigen Bürotätigkeiten – und zur schnellen Arbeitswelt. Sie bringt Entschleunigung, stärkt das Vertrauen und weckt den Teamgeist. Besonders spannend wird das Gartenprojekt zumeist, wenn essbare Pflanzen dabei sind. Dann kann man nach der Ernte auch gleich in der Betriebsküche miteinander etwas Schmackhaftes zubereiten!