StartBusinessGreen Jobs: Karriere für die Umwelt

Green Jobs: Karriere für die Umwelt

Geld verdienen und dabei etwas für die Umwelt tun: Fünf grüne Berufe, in denen man Karriere machen kann.

Energietechniker:in für erneuerbare Energien

Wie kann man alternative Energiequellen umweltfreundlich, wirtschaftlich und dauerhaft nutzbar machen? Auf welche Weise lässt sich Energie effizienter und umweltschonender nutzen? Solche und ähnliche Fragen stellen sich Energietechniker:innen für erneuerbare Energien. Sie planen und konstruieren nachhaltige Energiesysteme – etwa zur Gewinnung von Energie durch Sonnenstrahlung oder Windkraft. Sie stellen Forschungen zur optimalen Speicherung, Verteilung und Vermarktung von erneuerbaren Energien an und entwickeln bestehende Anlagen und Systeme weiter. Sie bauen die einzelnen Bauteile und Komponenten von Windrädern zusammen, wirken beim Bau von Wasserkraftanlagen mit oder montieren Photovoltaikplatten oder Solaranlagen auf Dächern oder Äckern. Darüber hinaus sind sie für die Wartung und Reparatur dieser Anlagen zuständig. Eine gute Basis für diesen Beruf bilden Ausbildungen an höheren technischen Lehranstalten im Bereich Elektrotechnik, insbesondere mit dem Schwerpunkt Erneuerbare Energien.

Einstiegsgehalt lt. KV: € 2.280,- bis € 2.900,- *

Waldpädagog:in

Als Waldpädagog:in verbessert man die Beziehung zwischen Mensch und Wald, etwa indem man spannendes Wissen über den Wald vermittelt. Dazu zählen Baumkunde, ökologische Zusammenhänge, Gefahren für den Wald durch Forstschädlinge oder Informationen über den Wald als Lebensraum verschiedener Wildtiere. Waldpädagog:innen arbeiten hauptsächlich mit Kindern, die sie auf spielerische Weise dazu anregen, den Wald selbst zu erforschen und dabei ihrer Kreativität freien Lauf zu lassen. Aber auch die Angebote für Jugendliche und Erwachsene haben in letzter Zeit zugenommen. Neben der Umwelterziehung können Waldpädagog:innen auch zu einer gesunden seelischen Entwicklung beitragen und beispielsweise in der Suchtprävention, unterstützen. Zertifikatslehrgänge werden unter anderem vom Österreichischen Forstunternehmerverband durchgeführt. Weitere Informationen zur Ausbildung findet man auf waldpaedagogik.at.

Einstiegsgehalt lt. KV: € 2.140,- bis € 2.350,- *

Umweltwissenschaftler:in

Gerade in Zeiten des Klimawandels gewinnt dieser Beruf immer mehr an Bedeutung. Als Ökosystemwissenschaftler:in erforscht man die Folgen menschlicher Eingriffe in Ökosysteme und berät öffentliche Einrichtungen, Unternehmen und Privatpersonen. Man versucht, die Auswirkungen menschlichen Handelns abzuschätzen und Maßnahmen zur Minderung dieser Umweltauswirkungen zu erarbeiten. Anwendung finden diese Erkenntnisse unter anderem in der Planung, Einrichtung, Aufbau und Betrieb von Umweltbeobachtungssystemen, in der Auswertung und Interpretation von Daten und bei Umweltverträglichkeitsprüfungen. Umweltsystemwissenschaften kann als eigenständiges Studium absolviert werden, aber auch als Modul oder Schwerpunkt der Studienrichtungen Ökologie oder Biologie.

Einstiegsgehalt lt. KV: € 2.470,- bis € 3.280,- *

Landschaftsgestalter:in

Sie helfen mit, urbane Räume grüner zu machen: Landschaftsgestalter:innen entwerfen nicht nur Gärten, sondern auch öffentliche Grünflächen und Dachbegrünungen. Sie erstellen Bepflanzungspläne für Innenhöfe und Plätze und sorgen für deren Umsetzung. Ziel der Arbeit ist die Schaffung beziehungsweise Erhaltung einer menschen- und naturgerechten Umwelt. Manchmal werden auch historische Anlagen und botanische Gärten erforscht, an deren Renovierung oder Rekonstruktion mitgearbeitet wird. Und auch die Erstellung von Gutachten auf dem Gebiet der Landschaftsökologie fällt in dieses Berufsfeld, in das man über Studienrichtungen wie Landschaftsplanung und Landschaftsarchitektur, Horticultural Sciences beziehungsweise Landschaftsplanung und Landschaftspflege gelangt. Die Nationalpark Donau-Auen GmbH führt ein Praktikant:innen-Programm durch.

Einstiegsgehalt lt. KV: € 2.210,- bis € 3.280,-*

Umweltinformatiker:in

Informatik ist ein Studium, für das sich immer noch zu wenige Frauen interessieren. Eigentlich schade: Denn nach einem klassischen Informatikstudium kann die Weiterqualifizierung im Bereich Umwelttechnik erfolgen. Wer sich auf diese Weise ausbilden lässt, darf sich auf ein spannendes Betätigungsfeld freuen. Umweltinformatiker:innen konzipieren, modellieren, realisieren und optimieren Informationssysteme. Sie nutzen Simulationsprogramme, etwa zur Messung und Simulation der Ausbreitung von Schadstoffen, werten die Ergebnisse aus und interpretieren die Daten zur Gewinnung von Informationen, die sie für ökonomische und ökologische Optimierungsmaßnahmen nutzen. Zudem beraten sie Betriebe und Behörden bei informationsstrategischen Fragen.

Einstiegsgehalt lt. KV: € 2.500,- bis € 3.390,- *

*Quelle: AMS

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