StartMoneyGeld in der Zukunft – für das zukünftige Ich vorsorgen

Geld in der Zukunft – für das zukünftige Ich vorsorgen

In Österreich erhalten Frauen aktuell fast 42% weniger Pension als Männer. Die durchschnittliche Alterspension von Frauen beträgt rund 1.200 €. Doch wer lebt schon gut von 1.200 €? Diese Zahlen machen sehr deutlich: Es ist speziell für Frauen dringend nötig gegenzusteuern und sich möglichst früh Gedanken darüber zu machen, wie sie im Alter finanziell abgesichert und unabhängig bleiben.

Nur, wie stellt man das am Besten an? Im ersten Schritt geht es darum, eine Bestandsaufnahme zu machen: Welche Vermögenswerte und welche Verpflichtungen habe ich? Habe ich genug Puffer für Regentage? Wie viel kann ich mir monatlich für mein zukünftiges Ich zur Seite legen? Danach lohnt sich ein Blick in die andere Richtung: Wie möchte ich im Alter leben? Wie viel werde ich in Zukunft zur Deckung meiner Lebenshaltungskosten brauchen? Und was fehlt mir nach Berücksichtigung der gesetzlichen Pension dazu noch (Infos siehe unten)?

Sparbetrag definieren und Inflation mitbedenken

Wenn sich Sparbetrag und Pensionslücke halbwegs treffen – wunderbar! Wenn nicht, gilt es Einsparungspotentiale in der Gegenwart zu finden, um die Zukunft positiv zu gestalten! Welche Kosten kann und will ich reduzieren? Welche zusätzlichen Einnahmequellen eröffnen? Wie stehen die Chancen, mein Gehalt neu zu verhandeln? Diese Fragen helfen, den eigenen Sparbetrag zu erhöhen. Hat man die passende Sparquote für sich definiert, geht es nun darum, diesen Betrag möglichst gewinnbringend anzulegen. In einem Niedrigzinsumfeld, in dem die Inflation regelmäßig höher ist als die Zinsen, ist das gar nicht so einfach. Daher lohnt sich der Blick auf den Kapitalmarkt. Hier gibt es eine Vielzahl von mehr oder weniger komplexen Produkten, die für eine langfristige Vorsorgestrategie gut geeignet sind.

ETFs und Co. gegen die Altersarmut

Ein Beispiel dafür sind ETFs – sehr vereinfacht gesagt: automatisierte, breit gestreute Aktienfonds. Diese kann man selbst über ein Depot handeln und je nach Anbieter schon ab 25 € monatlich besparen.  Alternativ gibt es eine ganze Palette an weiteren Vorsorgemöglichkeiten: von selbst zusammengestellten Einzeltitel-Portfolios über aktiv gemanagte Investmentfonds bis hin zu Goldreserven ist vieles möglich – hier kommt es ganz auf die eigene Persönlichkeit, individuelle Wünsche, Ängste und Präferenzen an. Ganz egal, wie man es am Ende angeht und mit welcher Strategie man selbst sich am wohlsten fühlt – wichtig ist und bleibt die Erkenntnis, dass es frühzeitige Vorsorge braucht, um nicht als eine von aktuell 136.000 Frauen in Altersarmut zu enden.


Woher weiß ich, wieviel ich brauchen werde?

Um herauszufinden, wie groß die Pensionslücke – also die Differenz zwischen der gesetzlichen Pension und den Lebenshaltungskosten – sein wird, helfen folgende Links:

Kennt man die prognostizierte Pensionshöhe, ist es ein Leichtes, anhand der erwarteten Lebenshaltungskosten sowie einer geschätzten Lebenserwartung die individuelle Pensionslücke zu berechnen.


Tipp:
Three Coins bietet gemeinsam mit der Wiener Börse und dem Wifi im Herbst einen Tagesworkshop zum Thema Kapitalmarkt speziell für Frauen an. Weitere Infos gibt es hier: https://www.wifiwien.at/kurs/39315x-seminar-fuer-frauen-investieren-in-wertpapiere.

 

Info Three Coins:

Three Coins ist ein Sozialunternehmen, das Finanzbildungsprojekte entwickelt und umsetzt – in der Überzeugung, dass ein guter Umgang mit Geld einer der größten Hebel für Selbstbestimmung, Chancengleichheit und eine gesunde Volkswirtschaft ist. Deshalb vermittelt Three Coins Finanzkompetenz so vielen Menschen wie möglich auf lebensnahe und wirkungsvolle Weise. Das Angebot umfasst Beratung, Workshops und Formatentwicklung wie z.B. E-Learning-Tools, Spiele und Bewusstseinskampagnen. Mehr Info unter: www.threecoins.org

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