3D-Druck ist in hohem Maße von Designer*innen abhängig, die eine Produktidee in etwas umsetzen können, das auch realisierbar ist. Dank des erhöhten Bedarfs wird 3D-Druck Arbeitsplätze für 3D-Designer*innen in Druckunternehmen und als Freiberufler*innen schaffen. Diese Jobs finden sich etwa im Produktdesign, im Design medizinischer Geräte oder in der Architekturvisualisierung.  

Neben den Produktdesigner*innen werden auch 3D-CAD-Modellierer*innen gefragt sein. Sie verfügen über die Fähigkeiten und das Fachwissen, um Produktentwürfe in digitale Entwürfe umzuwandeln, die 3D-Drucker*innen benötigen. Obwohl 3D-CAD-Fachleute auch für die Konstruktion von Modellen für den 3D-Massendruck benötigt werden, sind sie besonders wichtig für kundenspezifische Produkte. Ausbildungsmöglichkeiten für Interessierte bietet beispielsweise WIFI Österreich.

3D-Druck wird Unternehmen umkrempeln, insbesondere solche wie die Baubranche, die stark auf Blaupausen oder Prototypen angewiesen sind. 3D-Druck funktioniert völlig anders als herkömmliche Fertigungsverfahren: Der Entwurf eines Teils oder Produkts wird zunächst in Scheiben an den 3D-Drucker geschickt (Pre-Process), der Drucker baut dann das Produkt auf, indem Schicht für Schicht Material hinzufügt wird (Druckprozess), am Ende wird die Stützstruktur entfernt und das Endprodukt gereinigt und montiert (Post-Process).

Auch der Job der Handwerker*innen könnte sich ändern. Ist das passende Teil gerade nicht bei der Hand, designt die Handwerker*in der Zukunft vor Ort ein dreidimensionales Modell des benötigten Teils, druckt es aus, baut es ein und die Reparatur ist abgeschlossen. Schon bald könnte die Jobanforderung an Handwerker*innen lauten: „Kenntnisse im 3D-Druck werden vorausgesetzt.“ Doch 3D-Druck ist nicht auf Konsumgüter beschränkt. Von Prothesen bis zu menschlichem Gewebe – 3D-Druck fördert den medizinischen Fortschritt. Auch Drohnen, Verteidigungsausrüstung lassen sich damit herstellen.