Aus »1000 Euro statt Blumen« wurde der FemMINT-Award. Ansonsten blieb man dem Erfolgsrezept der Auszeichnung treu und setzte auch heuer wieder auf das begehrte Mentorinnen-Programm.
»1000 Euro statt Blumen« hieß die Auszeichnung die der FEEI- Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie und die FH Technikum Wien jährlich an die besten Studentinnen der FH Technikum Wien vergeben hat. Die Auszeichnung gibt es noch, nur heißt sie nun »FemMINT-Award« – abgeleitet vom Namen des FEEI-Frauennetzwerkes FemMINT. Auch das Erfolgsrezept, das hinter dem Award steht, ist dasselbe geblieben: Die Studentinnen haben wieder die Chance im Rahmen eines Mentorinnen-Programms mit Technikerinnen und Managerinnen in Kontakt zu treten und sich auszutauschen. Dadurch werden diese Frauen als Rolemodels ins Rampenlicht gerückt und zeigen mit ihren Erfolgsgeschichten auf, dass technische Berufe auch für Frauen spannend sind.
In diesem Jahr wurden wieder sechs Studentinnen aus Bachelor- oder Masterstudiengängen der FH Technikum Wien ausgezeichnet: vier für herausragende Leistung mit einem Notenschnitt unter 1,3 im vorangegangenem Studienjahr, eines für die Vereinbarkeit von Familie & Studium und eines für die Vereinbarkeit von Beruf & Studium. Die Anerkennung umfasst einen Gutschein für die Studiengebühr für Winter- und Sommersemester sowie 1.000 Euro in bar, die vom Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie und von der Fachhochschule Technikum Wien gesponsert werden.
Wie bereits angedeutet, bekommen die Gewinnerinnen im Rahmen eines Mentorinnen-Programms zusätzlich die Chance mit erfolgreichen Technikerinnen aus namhaften Firmen aus der Elektro- und Elektronikindustrie in Kontakt zu treten. »Das Programm wird zwischen den Studentinnen und den Mentorinnen individuell gestaltet. Ziel ist der gegenseitige Austausch von Karrieremöglichkeiten, Branchen-Know-how, Erfahrungen und der persönliche Kontakt zum Unternehmen. Sowohl Mentorinnen als auch Mentees haben bereits an einem Auftakt-Workshop teilgenommen, bei dem die Rahmenbedingungen des Programms geklärt wurden. Gestern Abend wurden die Mentoring-Paare zusammengeführt und konnten sich kennen lernen. Wir sind sehr stolz darauf, dass wir wieder hochkarätige Technikerinnen von namhaften Unternehmen für unser Mentorinnen-Programm gewinnen konnten«, erklärt Gabriele Költringer, Geschäftsführerin der FH Technikum Wien.
Die Studentinnen, die für ihren herausragenden Notendurchschnitt ausgezeichnet wurden, sind: Christine Heiser (Studentin des Bachelor-Studiengangs »Informations- und Kommunikationssysteme«), Alina Poljanc (Studentin der Informatik), Vanessa Völk (Master-Studentin »Software Engineering«), Lene Esther Wusits (Master-Studentin »Medical Engineering & ehealth«). Die gebürtige Kärntnerin Daniela Leitgeb studiert den Master-Lehrgang »Innovations- und Technologiemanagement« und wurde in der Kategorie »Vereinbarkeit von Beruf und Studium« ausgezeichnet. In der Kategorie »Vereinbarkeit von Familie und Studium« fiel die Entscheidung auf eine Studentin, die neben der Betreuung ihres Kleinkindes vorübergehend ihren Partner pflegen musste und daneben erfolgreich ihr Studium mit ebenfalls einem sehr guten Schnitt vorangetrieben hat: Stella Wyschka studiert nach einer Umorientierungsphase den Bachelor-Studiengang »Smart Homes und Assistive Technologien«.
Rebekka Kessler, eine der Preisträgerinnen und Teilnehmerin am Mentorinnen-Programm des vergangenen Jahres appelliert an ihre Kolleginnen: »Nehmt diese Chance wahr, stellt Fragen und macht das zum Thema, was euch beschäftigt. Nutzt den Austausch und profitiert von den Erfahrungen und von der Unterstützung eurer Mentorin.« Insgesamt studieren an der FH Technikum Wien aktuell 900 Frauen.