Tricky Women/Tricky Realities 2023

Ob surreales, widerständiges Animationsfilmkino aus Lateinamerika, eine Femmage an den Schweizer Animationsfilm oder stilistisch-innovative Arbeiten am Puls der Zeit in den Wettbewerbs- und Spezialprogrammen: Vom 8. bis 12. März feiert Tricky Women/Tricky Realities das emanzipatorische Potential und die gesellschaftspolitische Reflexionskraft des Animationsfilms von Frauen und/oder genderqueeren Künstler*innen. Das Festival findet in einer hybriden Form statt, mit Filmprogrammen, Lectures und Künstler*innengesprächen im METRO Kinokulturhaus , im Ö sterreichischen Filmmuseum , in der Brunnenpassage , im Stand 129 , der Eröffnung im Gartenbaukino sowie online auf der eigenen Festivalplattform. Im Rahmen der Wettbewerbsprogramme werden Preise im Wert von 21.000 Euro vergeben, darunter die mit 10.000 Euro dotierte Goldene Filmrolle der Maria Lassnig.

Hard Facts

Datum: 8. März - 12. März
Uhrzeit: ganztägig
Ort: hybrid – METRO Kinokulturhaus/Österreichisches Filmmuseum/Brunnenpassage/Stand 129/Gartenbaukino/Online

Auf dem Festivalprogramm stehen dieses Jahr rund 171 Kurzfilme, sowie die österreichische Erstaufführung des preisgekrönten Langfilms MY LOVE AFFAIR WITH MARRIAGE. Selbstreflektiert, feministisch und mit viel augenzwinkerndem Humor erkundet Regisseurin Signe Baumane darin Liebe, Sex und Geschlechterrollen, mitreißende Musicalnummern und neurobiologische Erkenntnisse inklusive. Signe Baumane wird ihren zweiten abendfüllenden Animationsfilm, an dem sie sieben Jahre lang gearbeitet hat, persönlich in Wien vorstellen.

Der Schweizer Animationsfilm boomt und ist lebendiger denn je. Der diesjährige
Länderschwerpunkt von Tricky Women/Tricky Realities zeigt zum ersten Mal Schweizer Animationsfilmgeschichte mit Fokus auf Filmen von Frauen und/oder
genderqueeren Künstler:innen. Auch die Ausstellung im Bildraum 07 Giving context: feminist entanglements of desire, bodies and technology widmet sich mit Milva Stutz und Maja Gehrig zwei Künstlerinnen aus der Schweiz.

Aktuelle Arbeiten aus Lateinamerika fördern Unbewusstes und Surreales zutage,
thematisieren Familiendynamiken, erzählen aber auch von Protestbewegungen und
staatlichen Repressionen.

Mit einer Retrospektive der britischen Künstlerin Emma Calder stellt Tricky
Women/Tricky Realities einmal mehr eine Pionierin des Animationsfilm ins Rampenlicht.
Seit den 1980er-Jahren bringt die Königin der Collage mit Cut-Outs, Kartoffeldrucken,
Tusche und „Wash on paper“ Punk-Ästhetik auf die Leinwand.

Gemeinsam mit dem Festival Hauptsponsor der ERSTE Bank feiert das Programm
RE:FRAME das zehnjährige Jubiläum des Sponsoringprogramms Vermehrt Schönes!

In Kooperation mit der AK Wien eröffnen die Programme FAIRPLAY und WORK
AFFAIRS neue Erkundungsräume, hinterfragen bestehende Machtdynamiken und
reflektieren wie wir künftig leben wollen.

Workshops zum dokumentarischen Animationsfilm, Vorträge im Rahmen des
internationalen Forums Best Practice im Österreichischen Filmmuseum, sowie Publikumsgespräche und Artist Talks im Kino und online laden dazu ein noch tiefer in
die Welt das Animationsfilms einzutauchen.

Hier geht’s zum vollständige Festivalprogramm online.trickywomen.at