Prof. Dr. Elke Guenther studierte Biologie an der Universität Konstanz und promovierte in Neurobiologie an der LMU München. Nach ihrer Postdoc-Zeit am Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München wechselte sie an die Universität Tübingen, wo sie sich 1998 habilitierte. Von 1993 bis 2002 leitete sie das Labor für Zellphysiologie und Molekularbiologie in der Abteilung für Experimentelle Ophthalmologie an der Universität Augenklinik. In ihrer wissenschaftlichen Forschungsarbeiten beschäftigte sie sich mit der Entstehung, Funktion und Degeneration des visuellen Systems.
Nach ihrem Wechsel in die Angewandte F&E in 2002 übernahm Elke Günther die Leitung der Abteilung Elektrophysiologie am Natural and Medical Science Institute (NMI) in Reutlingen, und ab 2005 die Abteilung Pharmaservices der NMI TT GmbH, die sich mit präklinischen sicherheitspharmakologischen Untersuchungen für die Arzneimittelzulassung beschäftigte. Von 2007 bis 2016 war sie Leiterin der Abteilung Zellbiologie am NMI.
Elke Günther ist seit 2016 in Wien und leitet dort das Center for Health & Bioresources am AIT Austrian Institute of Technology, dem größten außeruniversitären F & E-Institut Österreichs. Die rund 200 Mitarbeiter des Zentrums erarbeiten gemeinsam mit Partnern aus Industrie und Wissenschaft innovative, ressourcenschonende und nachhaltige Konzepte und Lösungen in den Bereichen Gesundheit, Umwelt und Klima.
Elke Günther ist seit vielen Jahren in der Frauenförderung aktiv, u.a. als Vizevorsitzende des WOPOL Vereins eV. Deutschland (Women Power in Life Sciences), als Gender & Diversitybeauftragte des AIT, und als Mentorin von jungen Frauen in der Wissenschaft auf nationaler und internationaler Ebene (z.B. bei der LBG, beim IWF (International Women Forum).