StartGeldDie Revolution des Geldes

Die Revolution des Geldes

Bei Bitcoin lohnt sich ein ganz genauer Blick, denn das Asset birgt großes Anlage-Potential. Meint zumindest Krypto-Pro Anna von Schilcher und beantwortet die dringendsten Fragen.

Vor gut einem Jahrzehnt tauchten diese Begriffe auf: Kryptowährungen, Blockchain, Token. Was damals nach einem Nischenthema für Tech-Fans klang, ist heute eine Milliardenbranche – mit digitalen Kunstwerken (NFTs), Plattform-Token und experimentellen Finanzideen. Mitten in dieser Vielfalt sticht Bitcoin heraus. Oft fälschlich mit anderen Krypto-Assets gleichgesetzt, ist es jedoch kein kurzlebiges Projekt, sondern ein einzigartiges technologisches und wirtschaftliches Konzept. Denn es vereint die Eigenschaften eines sicheren Wertspeichers mit dem Potenzial, als globale Währung zu dienen. Während Fiat-Währungen durch Inflation an Kaufkraft verlieren, hat Bitcoin über ein Jahrzehnt hinweg an Wert gewonnen – und sein Potenzial steht noch am Anfang.

1. Was macht Bitcoin so besonders?

Zum ersten Mal in der Geschichte gibt es ein Gut, das absolut knapp ist: es wird nie mehr als 21 Millionen Bitcoin geben. Diese Grenze ist im Code fest verankert und kann weder von Politiker*innen und Notenbanken noch Unternehmen verändert werden. Während unser heutiges Finanzsystem auf ständigem Schuldenwachstum und Inflation basiert, folgt Bitcoin – durch genau diese eingebaute Knappheit – einem deflationären Prinzip.

Das verändert, wie wir Werte wie Zeit, Energie und Eigentum betrachten – Aspekte, die im klassischen Finanzsystem oft untergehen. Die Kombination aus begrenztem Angebot und steigender Nachfrage schafft ein besonderes ökonomisches Phänomen, das als „Number Go Up Technology“ bezeichnet wird. Der Vergleich mit Gold drängt sich auf: knapp, schwerfälschbar und als Wertaufbewahrungsspeicher geeignet. Doch Bitcoin geht noch weiter: es ist digital, weltweit verfügbar und rund um die Uhr handelbar, ganz ohne Börsenzeiten oder Mittelsmänner. Wer das versteht, erkennt schnell, warum immer mehr Menschen einen Einstieg in Betracht ziehen.

2. Es ist also noch nicht zu spät, in Bitcoin einzusteigen?!

Richtig! Denn Bitcoin befindet sich noch in der frühen Phase seiner globalen Verbreitung, der sogenannten „Early Adopter“-Phase. Analysten vergleichen den Stand der Adoption oft mit dem Internet im Jahr 1999. Bedeutet: Die Technologie ist jung, das Potenzial groß. Und für neues Wissen ist es nie zu spät – besonders in wirtschaftlich unsicheren Zeiten. Wir erleben den Wandel von einem schuldengetriebenen Finanzsystem des Post-Industrialismus hin zu einer digitalisierten Ökonomie, die zunehmend von Produktivität, technologischen Innovationen und sinkenden Kosten geprägt ist. Bitcoin und KI sind zwei zentrale Treiber dieses Prozesses. Wer sich heute mit Bitcoin beschäftigt und seine Prinzipien versteht, kann besser einschätzen, welche Chancen und Herausforderungen diese Veränderungen mit sich bringen. Gerade jetzt ist es wichtig, eigene Perspektiven zu entwickeln, statt sich von äußeren Meinungen leiten zu lassen. Selbst Banken überdenken ihre Haltung.

3. Was bedeutet es für mich, dass Banken jetzt auf Bitcoin setzen?

Lange ignorierten die Bitcoin – zu neu, zu unberechenbar, zu wenig vertraut. Doch inzwischen ist klar: Bitcoin ist „too big to ignore“. Da das Kerngeschäft von Banken darin besteht, in Finanzfragen zu beraten, ist es unumgänglich, sich damit auseinanderzusetzen.

Der Einstieg über eine Bank kann sinnvoll sein – vorausgesetzt, sie bietet eine fundierte Beratung zu Bitcoin an. Sie kann beim Kauf unterstützen und dafür sorgen, dass Bestände – wie bei Gold – in Eigenverwahrung gehalten werden. Denn nur was man selbst hält, gehört einem. Wer diesen Weg geht, erkennt schnell, was Eigenverantwortung in aller Konsequenz bedeutet. Bitcoin steht für Selbstbestimmung, nicht für neue Mittelsmänner. „Be your own bank“ ist mehr als ein Slogan – plötzlich verwaltet man sein Vermögen selbst, anstatt es Dritten zu überlassen.

4. Kann ich bald im Supermarkt mit Bitcoin bezahlen?

In einigen Ländern ist das bereits Realität: El Salvador hat Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel eingeführt. In Lugano lassen sich Parktickets, Steuern und der Cappuccino so bezahlen. Auch die Supermarktkette Spar in der Schweiz sowie die Drogeriekette Müller in Deutschland akzeptieren Bitcoin. PayPal plant zudem, Bitcoin-Zahlungen zu integrieren. Technisch ist das Bezahlen also längst möglich – dank des Lightning-Netzwerks. Dieses Protokoll auf der Bitcoin-Blockchain ermöglicht weltweit blitzschnelle Trans aktionen zu sehr geringen Gebühren, deutlichschneller und günstiger als herkömmliche Kreditkartenzahlungen. So wird Bitcoin gerade für den Alltag immer attraktiver.

5. Wohin führt die Entwicklung von Bitcoin?

Weltweit haben Milliarden Menschen keinen Zugang zum klassischen Finanzsystem weil sie kein Konto besitzen. Bei Bitcoin reichen ein Smartphone und Internet, um Zahlungen zu senden, Geld zu sparen oder Dienstleistungen anzubieten. So demokratisiert Bitcoin wirtschaftliche Möglichkeiten. Auch immer mehr Unternehmen – vom Mittelstand bis zu Tech-Giganten – setzen auf Bitcoin als Reserve („Bitcoin Treasuries“), um sich gegen Inflation und wirtschaftliche Unsicherheiten abzusichern. Das lässt Bitcoin zu einem globalen Infrastruktur-Asset wachsen. So wie das Internet die Wirtschaft vernetzt hat, bietet Bitcoin ein System, das den Anforderungen des digitalen Zeitalters entspricht. Es gibt sogar Kredite, bei denen Bitcoin als Sicherheit dient: So bekommt man Fiat-Geld, ohne Bitcoin verkaufen zu müssen, und profitiert weiterhin von seinem Wert. Wer Bitcoin nutzt oder versteht, öffnet sich neue Möglichkeiten.

6. Was bedeutet das alles konkret für Frauen?

Frauen stehen beim Vermögensaufbau und der Altersvorsorge oft vor besonderen Herausforderungen. Wer sich mit Bitcoin beschäftigt, lernt mehr als klassische Anlagestrategien – man erlernt ein tieferes Verständnis von Geld, Kontrolle und Wertaufbewahrung. Dieses Wissen geht weit über einfache Anlagetipps hinaus und zeigt, wie diese Elemente zusammenspielen. Dadurch kann man bessere Entscheidungen beim Sparen, Investieren und im Alltag treffen. Es ist ein Weg, Vermögen unabhängig und jenseits traditioneller Finanzsysteme aufzubauen. Es fördert langfristiges Denken („Low Time Preference“) statt kurzfristigen Konsum und hilft so, finanzielle Stabilität zu schaffen. Wer sich dieses Wissen aneignet, erweitert seine Handlungsmöglichkeiten und kann Chancen gezielter nutzen.

Hinweis: Dieser Text dient ausschließlich Informations- und Aufklärungszwecken und stellt keine Anlageberatung oder Empfehlung zum Kauf, Verkauf oder Halten von Bitcoin oder anderen Finanzprodukten dar. Jede Investitionsentscheidung erfolgt auf eigenes Risiko und sollte nur auf Basis eigener Recherche und mit vollem Verständnis der Risiken getroen werden.


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