Schlagwort Wertschöpfungskette. Die Bundesministerin ist sich bewusst, wie ernst eine Wiederbelebung der Produktionsstätte Europa genommen werden muss. Gerade die Krise hat gezeigt, welche Konsequenzen die Vernachlässigung dieser in den letzten Jahrzehnten auf uns hatte. Mit einer Neubelebung sowie dem Fokus auf Felder der Zukunftstechnologie, Digitalisierung und Dekarbonisierung, soll in künftigen Krisen für mehr Stabilität gesorgt sowie die Reaktionszeit darauf minimiert werden.

Einen Rückschlag der österreichischen Betriebe in Sachen Digitalisierungsmaßnahmen aufgrund finanzieller Engpässe sieht Schramböck nicht. »Corona war für viele ein Weckruf«, so die Ministerin. Es habe sogar eine Art »Digitalisierungsschub« ausgelöst.

Die Bundesministerin betont außerdem den Bedarf einer stärkeren Zusammenarbeit auf EU-Ebene in Sachen Forschung. Corona ließ bedauerlicherweise Tendenzen in Richtung Nationalismus aufscheinen. Nun sei aber Zusammenarbeit gefragt, und Schramböck betont, dass gerade Österreich als offene Volkswirtschaft in starker Abhängigkeit zu anderen Staaten stehe.

Margarete Schramböck sieht Corona auch als Weckruf.

»Globalisierung war ein wichtiger Treiber unseres Wohlstandes in den letzten Jahrzehnten und wird es auch bleiben. Deshalb müssen wir, gerade wenn es um die Produktion von forschungsintensiven und hochtechnologischen Produkten geht, ganz konkret und anlassbezogen auf die grenzüberschreitende Zusammenarbeit einzelner oder auch mehrerer EU-Mitgliedstaaten setzen«, so die Ministerin.

Das Interview mit Margarete Schramböck finden Sie in unserer neu erschienen Print-Ausgabe zum Thema Bildung am Kiosk oder Sie schreiben uns an office@sheconomy.at.