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Zum ersten Mal in der Geschichte des österreichischen Bauernbundes fungiert eine Frau als Direktorin

Corinna Scharzenberger tritt die Nachfolge von David Süß an.

Ein historischer Moment für den Österreichischen Bauernbund: Erstmals in seiner Geschichte steht eine Frau an seiner Spitze. Corinna Scharzenberger (34, ÖVP) wurde am Dienstag zur neuen Direktorin des Bauernbundes gewählt und tritt damit die Nachfolge von David Süß (ebenfalls ÖVP) an. Mit ihrer umfassenden politischen und juristischen Erfahrung will sie sich künftig für die Interessen der Bauern und Bäuerinnen in ganz Österreich einsetzen.

Politische und fachliche Erfahrung

Scharzenberger ist keine Unbekannte in der österreichischen Politik. Von 2019 bis 2024 war sie Abgeordnete zum Nationalrat und sammelte in dieser Zeit wertvolle Erfahrung auf bundespolitischer Ebene. Doch nicht nur in der Politik, auch im landwirtschaftlichen Bereich ist sie bestens bewandert. Die aus der Steiermark stammende Juristin war mehr als elf Jahre als Rechtsreferentin bei der Agrarbezirksbehörde in ihrem Heimatbezirk Liezen tätig und kennt die Herausforderungen der Landwirtschaft aus erster Hand.

Vision für die Landwirtschaft

„Der Bauernbund bezieht seine Schlagkraft aus den zahlreichen Bäuerinnen und Bauern in Österreich, die uns tagtäglich den Auftrag geben, politisch für ihre Anliegen und den ländlichen Raum zu kämpfen“, betont Scharzenberger. Ihr zentrales Anliegen sei es, eine flächendeckende, produzierende Landwirtschaft zu erhalten. Dafür brauche es ein stabiles wirtschaftliches Fundament, eine soziale Absicherung der Betriebe und den Schutz eines vielfältigen, natürlichen Lebensraums.

Die Steirerin absolvierte 2008 die Matura am Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Stainach. Anschließend studierte sie Rechtswissenschaften an der Universität Wien mit einem Schwerpunkt in Strafrecht und Kriminologie und schloss ihr Studium 2013 als Magistra ab. Während des Studiums arbeitete sie als Servicekraft in der Gastronomie sowie als Legal Assistant in einer Rechtsanwaltskanzlei. Nach der Gerichtspraxis am Oberlandesgericht Wien trat sie 2014 ihre Stelle als Juristin bei der Agrarbezirksbehörde in der Steiermark an.

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