StartBalanceWKO #schaffenwir: Echte Handarbeit statt Massenmode 

WKO #schaffenwir: Echte Handarbeit statt Massenmode 

Von Couture-Ballkleidern bis Maß-Boxershorts: Patrizia Markus bietet seit drei Jahrzehnten mit echter Qualitätskleidung der Wegwerfmode-Industrie die Stirn. 

Im Modeatelier Pollsiri in der Kirchengasse designen, produzieren und verkaufen wir Kleidung und Accessoires abseits der Massenware. Wir stellen Couture-Kleidung her, also Maßkleidung auf höchsten Niveau. Dabei arbeiten wir noch traditionell: Bei uns wird nicht geklebt, Einlagen und Knopflöcher werden noch mit der Hand genäht. Im Laufe der Jahrzehnte haben wir außerdem begonnen, zweimal jährlich Ready-to- Wear-Kollektionen zu designen und herauszubringen. Und auch Maßhemden und Maß-Boxershorts bekommt man bei uns. 

Neben der traditionellen Maßschneiderei kooperieren wir häufig mit Firmen. Beispielsweise arbeiten wir mit Werbeagenturen zusammen, die für spezielle Anlässe Kleidung brauchen. Wir haben etwa den Coca-Cola-Mann ausgestattet und für einen Mobilfunkanbieter österreichweit alle Shop-Mitarbeiter eingekleidet. 

„Mein Credo? Geht nicht gibt’s nicht!“ 

Was man braucht, um im heute oft so schnelllebigen Modegeschäft zu bestehen, ist die Bereitschaft, sich immer weiter zu entwickeln. Man muss wissbegierig sein und permanent lernen. Die Verarbeitungstechnologien und Materialien verändern sich, auch die Schnitte wandeln sich. Wenn ich dieselben Schnitte verwenden würde wie vor 30 Jahren, als ich das Modeatelier gegründet habe, fände man das altmodisch. 

Wir haben unsere Nische darin gefunden, sowohl in der Verarbeitung, als auch bei den Materialien auf höchste Qualität zu setzen. Das spürt der Kunde beim Tragen und in der Langlebigkeit. Wichtig sind aber natürlich auch gute MitarbeiterInnen – und zum Glück habe ich die. 

Die vielleicht größte Herausforderung bisher ist die aktuelle Covid-19-Pandemie. Zwar durften wir als Werkstatt auch während dem Lockdown geöffnet haben, aber natürlich kamen kaum Leute. Was mir aktuell zugutekommt, ist, dass ich meine Fixkosten bereits während der Wirtschaftskrise 2008 so weit wie möglich heruntergefahren habe. Man muss eben schauen, dass man irgendwie durchkommt und sich zusätzliche Nischen suchen, damit Geld hereinkommt. Aber klar ist: die Ersparnisse gehen drauf. Ich glaube aber fest daran, dass wir kommendes Jahr wieder eine Normalisierung erleben werden und auf das Level zurückkehren, dass wir vor der Pandemie hatten. 


Mehr Infos über die #schaffenwir Initiative der WKO finden Sie hier.

Zum Modeatelier Pollsiri gehts hier.

Fotomaterial© WKO

STAY CONNECTED