Die Wirtschaftskammer Österreich (WKO) hat die personelle Neuaufstellung ihrer Banksparte abgeschlossen: Eva Landrichtinger übernimmt die Geschäftsführung und folgt damit auf Franz Rudorfer. Die Juristin setzte sich in einem Auswahlverfahren an die Spitze eines Bewerberfelds, das auf Fachkenntnis, politische Erfahrung und strategisches Verständnis geprüft wurde.
„Eva Landrichtinger hat sich im Hearing durch ihren strategischen Weitblick, hohe juristische Kompetenz und umfangreiche Erfahrung im Zusammenspiel von Politik und Wirtschaft für diese wichtige Führungsrolle qualifiziert“, erklärt WKO-Generalsekretär Jochen Danninger anlässlich der Bestellung in einer Aussendung. Landrichtinger werde künftig zentrale Ansprechpartnerin für die Mitgliedsbetriebe der Banksparte auf Bundesebene sein und eine „starke Interessenvertretung nach außen“ sichern.
„Ich freue mich sehr auf diese neue Aufgabe und darauf, Ihre Interessen und Anliegen gegenüber Aufsicht, Wirtschaft und Politik – sowohl auf nationaler als auch auf europäischer Ebene – vertreten zu dürfen und damit an die erfolgreiche Arbeit der letzten Jahre gemeinsam anzuknüpfen. Mein Dank gilt an dieser Stelle meinem Vorgänger, Dr. Franz Rudorfer, der über Jahre hinweg Ihr Ansprechpartner war. Ich hoffe, dass Sie auch mir Ihr Vertrauen schenken und ich diese Rolle mit meinem Team fortführen darf“, so Landrichtinger.
Nach dem Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Wien führte sie ihre berufliche Laufbahn früh in den politischen Apparat: Als Referentin war sie unter den Wirtschaftsministern Harald Mahrer und Gernot Blümel für Arbeits- und Sozialpolitik zuständig. 2019 folgte eine Tätigkeit im Kabinett von Bundeskanzler Sebastian Kurz, später im Außenministerium unter Alexander Schallenberg mit Fokus auf Koordinierung.
2020 wurde Landrichtinger Kabinettschefin im Bundesministerium für Arbeit, Familie und Jugend. Mit der Neuaufstellung des Arbeitsministeriums ab 2021 übernahm sie zusätzlich die Funktion der Generalsekretärin. Auch nach der Erweiterung des Ressorts um Wirtschaftsagenden unter Bundesminister Martin Kocher blieb sie in beiden Rollen tätig. Ab 2022 widmete sie sich vollumfänglich der Aufgabe als Generalsekretärin im Bundesministerium für Arbeit und Wirtschaft.
Porträts aus der Serie „Hätt ich das bloss früher gewusst“