StartErfolgKarriereWirtschaftskammer: Martha Schultz übernimmt interimistisch von Harald Mahrer

Wirtschaftskammer: Martha Schultz übernimmt interimistisch von Harald Mahrer

Die Tiroler Tourismusunternehmerin übernimmt amtsführend die Geschäfte der Wirtschaftskammer Österreich, bis eine neue Präsidentin oder ein Präsident gewählt wird.

Mit dem Rücktritt von Harald Mahrer werden an der Spitze der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) und des Wirtschaftsbunds die Karten neu gemischt. Ab 15. November 2025 übernimmt die Tiroler Unternehmerin Martha Schultz interimistisch die Agenden – eine Entscheidung, die am Freitag in einer Sitzung mit den Landespräsidentinnen und -präsidenten fixiert wurde. Der Österreichische Wirtschaftsbund bestätigte in einer Aussendung, dass Schultz „geschäftsführend die Agenden des Präsidenten des Wirtschaftsbundes Österreich“ übernehmen wird.

Damit rückt eine Persönlichkeit an die Spitze, die seit vielen Jahren zu den konstantesten und einflussreichsten Stimmen in der österreichischen Wirtschaftspolitik zählt. Schultz, 1963 im Zillertal geboren, ist seit 2010 Vizepräsidentin der WKO; 2015 übernahm sie zusätzlich den Vorsitz von Frau in der Wirtschaft. Ihre Handschrift ist in zahlreichen wirtschaftspolitischen Projekten sichtbar – mit klarem Fokus auf Standortfragen, Bildung und die Stärkung von Frauen in der Wirtschaft.

Erste Vizepräsidentin von Eurochambres

Gemeinsam mit ihrem Bruder führt Schultz die Schultz Gruppe, eines der bedeutendsten Tourismusunternehmen Tirols, das mehrere Skigebiete und Resorts betreibt. Diese unternehmerische Basis prägt ihren Zugang zu wirtschaftspolitischen Herausforderungen. Ihr Einsatz für verbesserte Rahmenbedingungen für Unternehmerinnen und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie gilt seit Jahren als zentraler Bestandteil ihres wirtschaftspolitischen Profils.

Ihr Engagement reicht weit über Österreich hinaus: Als erste Frau wurde sie 2011 zur Vizepräsidentin von Eurochambres, dem Dachverband der Europäischen Industrie- und Handelskammern, gewählt. 2017 gründete sie das European Women Network, das sich auf europäischer Ebene für weibliche Führungskräfte einsetzt. Zudem ist sie Präsidentin der Julius Raab Stiftung und Präsidentin des Österreichischen Instituts für Bildungsforschung der Wirtschaft (ibw).

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