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Was macht eigentlich ein*e Floral Artist?

Drei Fragen an Valentina Teinitzer de Pasquale, die für die Modemarke Luisa Cerano blumige Installationen kreiert hat.

Was unterscheidet eine Floral Artist von einer Floristin?

Eine Floristin arbeitet klassisch mit Blumen, meist für Privatpersonen – sie gestaltet Sträuße, Tischdeko und Blumenschmuck für bestimmte Anlässe. Als Floral Artist begreife ich botanisches und floristisches Material als künstlerisches Medium und Ausdrucksform. Ich denke in ganzheitlichen Konzepten, arbeite mit Designprinzipien aus Kunst, Architektur und Szenografie. Ich erschaffe immersive florale Landschaften, die Besucher*innen emotional berühren und visuell in eine andere Welt versetzen.

Blumen und Mode – was verbindet die beiden?

Beide sind Spiegel unserer Zeit und Identität. Sie erzählen viel über uns – wer wir sind, wie wir fühlen, was wir ausdrücken wollen. Blumen und Stoffe können weich, wild, kühl oder opulent wirken. In meiner Arbeit liebe ich es, florale Installationen als Erweiterung und Übersetzung einer Kollektion oder als botanisches Set-Design in Modeproduktionen und Runway-Shows einzubringen – weil sich hier Natur und Stil auf eine ganz besondere Weise begegnen.

easy Blumen-Tipps für zuhause?

Weniger ist mehr: lieber drei ausdrucksstarke Stiele in einer schönen Vase als ein wildes Durcheinander. Schräg anschneiden und sauberes Wasser alle zwei Tage. Ungewöhnliches kombinieren: Gräser, Zweige oder hängende Getreidearten wie Amaranth in Kombination mit frischen Blüten – das ergibt spannende Texturen. Und: saisonal bleiben.

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Fotomaterial(c) Theresa Kaindl

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