StartRolemodels„Vielfalt schafft Vorbilder"

„Vielfalt schafft Vorbilder“

Was brauchen Frauen, um Erfolg zu haben? Sonja Schörgenhofer, Leiterin für Marketing und Kommunikation der Volksbanken, und Sonja Berger, Geschäftsführerin der Volksbank Akademie, kennen die Antwort aus eigener Erfahrung.

Sie sind beide erfolgreich in Managementpositionen. Gab es entscheidende Karriereschritte?

Sonja S.: Ich habe mir einen Beruf ausgesucht, der mir Spaß macht und den ich mit Leidenschaft ausübe. Es ist wichtig, sich mit der Tätigkeit identifizieren zu können. Dazu kommt die Identifikation mit dem Arbeitgeber. Bei meiner Entscheidung für die Volksbank waren gemeinsame Werte und Ziele ausschlaggebend. Kontinuierliches Lernen und sich selbst zu hinterfragen sind für mich wichtige Aspekte für fachliches und persönliches Wachstum. Nur, wer bereit ist, die Komfortzone zu verlassen und an sich zu arbeiten, kann langfristig erfolgreich sein.

Sonja B.: Wege entstehen, indem man einen Schritt nach dem anderen setzt. Mir war immer wichtig, konsequent mein Ziel zu verfolgen. Der Bildungsbereich ist für mich eine besonders positive Branche. Schon bei der Wahl meines Studiums war mir klar, dass mir dieser Bereich sehr großen Spaß machen würde. Im gesamten Berufsleben hilft zudem ein motivierendes Netzwerk. Im Volksbanken-Verbund fördern wir das mit einem Womentoring-Programm.

Was können Unternehmen wie die Volksbank tun, um starke Vorbilder zu schaffen?

Sonja S.: Es beginnt mit einer wertschätzenden Unternehmenskultur. Chancengleichheit für alle Mitarbeitenden ist essenziell. Vielfalt schafft Vorbilder für die unterschiedlichsten Lebensentwürfe. Das heißt konkret, dass die Vereinbarkeit von Familie und Beruf auch für Männer, Teilzeit für Singles oder Weiterbildung für ältere Arbeitnehmende ein Thema sein kann.

Sonja B.: Es ist unglaublich wichtig, Vorbilder sichtbar zu machen. Wenn die Mitarbeitenden sehen, dass es möglich ist, Karriere und Familienplanung unter einen Hut zu bringen, ist das motivierend. Ich selbst bin Mama von zwei Töchtern. Im Volksbanken-Verbund herrscht eine Unternehmenskultur, die allen nahezu alles ermöglicht.

Was raten Sie als erfolgreiche Frau einem jungen Mädchen, das Bundespräsidentin werden möchte?

Sonja S.: In erster Linie würde ich ihr dazu raten, neugierig, offen und vor allem respektvoll allen Menschen gegenüber zu sein. Integrität, Prinzipientreue und Menschlichkeit sind Eigenschaften, die sie in jedem Beruf brauchen wird. Das gilt auch für Authentizität und den Bezug zur Realität, den sie nicht verlieren sollte. Ich würde ihr außerdem sagen, dass sie sich von Widerständen nicht aufhalten lassen soll. Wenn sie an sich selbst glaubt und ihren Mitmenschen weltoffen begegnet, kann sie alles erreichen.

Sonja B.: Ich würde ihr ans Herz legen, sich Menschen zu suchen, die sie fachlich und persönlich fördern. Darüber hinaus würde ich ihr raten, auf jeden Fall einen Plan B zu haben, oft gehört auch ein bisschen Glück dazu, zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zu sein. Vor allem ist es aber wichtig, dass sie stolz auf sich ist. Denn jeder kleine Erfolg
kann die Basis dafür sein, noch selbstsicherer zu werden und sich auf die Dinge zu konzentrieren, die noch erreicht werden können.

FotomaterialVolksbank

STAY CONNECTED