StartBusinessLawSieg für #metoo-Bewegung: R Kelly wurde schuldig gesprochen

Sieg für #metoo-Bewegung: R Kelly wurde schuldig gesprochen

Die Geschworenen haben den Sänger R Kelly wegen sexuellen Missbrauchs schuldig gesprochen. Und das gleich neun Mal.

Sechs Wochen Verhandlung, belastende Aussagen von neun Frauen und zwei Männern, sowie weitere 34 Zeugenaussagen gegen ihn, unter anderem von ehemaligen Mitarbeiter*innen. Der Gerichtsprozess gegen R Kelly („I believe I can fly“) ist am Montagabend, 27. September, in New York zu Ende gegangen. Die Geschworenen haben ihn in allen Anklagepunkten für schuldig befunden.

Sie bestätigen, dass R Kelly sexuelle Ausbeutung Minderjähriger begangen hat und sprechen ihn auch in Sachen Entführung, Bestechung und Zwangsarbeit schuldig. Insgesamt neun Mal. Bevor das offizielle Strafmaß verkündet wird, voraussichtlich im Mai 2022, steht ihm noch ein weiterer Prozess mit ähnlichen Anklagepunkten in Chicago bevor. R Kelly droht auf jeden Fall bereits jetzt lebenslange Haft.

Schon seit mehr als 15 Jahren wurde R Kelly mit Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs konfrontiert. Selbst als die Vorwürfe immer konkreter wurden, trugen weder er noch seine Musikkarriere einen Schaden davon. Schließlich wurde R Kelly im Sommer 2019, nach Aufkommen der #metoo-Bewegung, festgenommen. Lesen Sie hier, wie es danach weiter ging und es zu dem Schuldspruch kam.

STAY CONNECTED