Was bedeutet der Begriff „Neue Lern- und Arbeitswelten“ für Sie persönlich – und für UNIQA?
Neue Lern- und Arbeitswelten stehen für einen tiefgreifenden Wandel in der Art, wie wir uns entwickeln, zusammenarbeiten und Wert schaffen. Persönlich verbinde ich damit die Freiheit, Lernen als kontinuierlichen, selbstbestimmten Prozess zu begreifen – fernab starrer Karrierepfade. Für UNIQA ist es unser Anspruch, Rahmenbedingungen zu schaffen, in denen Vertrauen, Kollaboration und technologiegestütztes Lernen Hand in Hand gehen. Dabei orientieren wir uns an unserem Markenversprechen: gemeinsam besser leben.
Wie gelingt es, eine technologiegestützte Lernkultur mit persönlicher Entwicklung zu verbinden?
Wir begreifen Technologie nicht als Selbstzweck, sondern als Ermöglicher. Mit der UNIQA University schaffen wir eine digitale Lernplattform, die nicht nur Inhalte bereitstellt, sondern den individuellen Lernpfad unterstützt. Ergänzt wird dies durch Formate wie Lern-Communities, Peer-to-Peer-Feedback und interaktive Live-Sessions. Außerdem bieten wir für unterschiedliche Lerntypen maßgeschneiderte Lerntools über die Lernplattform an: Bücher, Podcasts, Webinare, … Entscheidend ist: Lernen darf nicht isoliert stattfinden – es braucht Kontext, Austausch und Anwendung im Alltag.
Welche konkreten Maßnahmen setzt UNIQA im Bereich Up- und Reskilling?
Unser strategischer Hebel ist ein datenbasiertes Skills-Management, das wir durch den Einsatz einer KI-gestützten Talent-Intelligence-Plattform unterstützen. Damit erkennen wir frühzeitig Qualifikationsbedarfe – insbesondere im Kontext von Digitalisierung, Automatisierung und Künstlicher Intelligenz. Die Lernangebote sind darauf abgestimmt: von Data & Tech Skills über Leadership in hybriden Settings bis hin zu neuen Methodenkompetenzen wie Agilität und Design Thinking.
Wo liegen die größten Chancen und Herausforderungen für Unternehmen in diesem Bereich?
Die Chancen liegen in der Demokratisierung von Wissen und in der Fähigkeit, Lernen individualisiert und skalierbar zu gestalten. Unternehmen können so Kompetenzen gezielt entwickeln, um strategische Transformationen zu ermöglichen. Gleichzeitig ist es herausfordernd, eine Lernhaltung zu verankern, die Wandel nicht als Bedrohung, sondern als Teil der eigenen Entwicklung versteht. Hier sind Führungskräfte besonders gefragt: als Vorbilder, Lernbegleiter und Brückenbauer zwischen Technologie und Mensch.