StartHealthNetzwerk der Woche: HBA Vienna - Healthcare Businesswomen´s Association

Netzwerk der Woche: HBA Vienna – Healthcare Businesswomen´s Association

Fach- und Führungskräfte aus dem Gesundheitswesen tauschen sich regelmäßig aus und verfolgen eine klare Mission: Engagement für die Karriereförderung von Frauen im Gesundheitswesen. Statt "You can´t have it all" frei nach dem Motto: oh yes you can!

sheconomy versteht sich als zentrale Plattform für Frauennetzwerke in Österreich, Deutschland und der Schweiz. Regelmäßig stellen wir eines der zahlreichen Netzwerke aus Wirtschaft, Wissenschaft, Gesellschaftspolitik und Kultur im Detail vor.

HBA Vienna – Healthcare Businesswomen´s Association wurde 2024 gegründet und vereint mittlerweile mehr als 210 Frauen aus dem Gesundheitswesen. Das Netzwerk bietet einen sicheren Raum für Frauen*, die sich sowohl beruflich als auch persönlich weiterentwickeln möchten – sei es als angestellte Fachkraft, Gründerin oder Unternehmerin.

Wir haben mit der Gründerin Kristina Hentschel darüber gesprochen, wie sie das Netzwerk aufgebaut hat, was sie antreibt und welche Bedeutung HBA Vienna für seine Mitglieder hat.

Wie lautet der Name Ihres Netzwerks?

HBA Vienna – Healthcare Businesswomen‘s Association

Wann wurde Ihr Netzwerk ins Leben gerufen?

Frühling 2024, offiziell gegründet am 03.10.2024

Wie viele Mitstreiter*innen zählt Ihr Netzwerk aktuell?

ca. 210 Mitglieder

Was sind die Kernthemen und Schwerpunkte Ihres Netzwerks?

Wir sind ein internationales Netzwerk von Fach- und Führungskräften aus dem Gesundheitswesen. Gemeinsam setzen wir uns dafür ein:

    • dass Frauen gleiche Chancen auf Führungspositionen erhalten
    • dass Unternehmen faire und inklusive Strukturen schaffen
    • und dass durch starke Netzwerke Karrieren gezielt gefördert werden.
    • Speziell in unserem Chapter in Österreich sind es zusätzlich die Themen Vereinbarkeit, Talentpool

Was ist der gemeinsame Nenner aller Mitglieder, die sich in Ihrem Netzwerk zusammengefunden haben?

Engagement für die Karriereförderung von Frauen im Gesundheitswesen.

Wie läuft der Austausch innerhalb der Community ab und über welche Kanäle?

Über unsere geschlossene LinkedIn-Gruppe, die globale HBA-Plattform, exklusive Stammtische sowie größere Networking-Events mit bis zu 100 Teilnehmenden.

Werben Sie gezielt neue Mitglieder für Ihr Netzwerk an, und wenn ja, wie?

Ja, insbesondere über unsere Sponsoren und Partnerunternehmen im Gesundheitsbereich.

Wie organisieren Sie die Arbeit im Netzwerk?

Durch vier Co-Leads und ein engagiertes Team von insgesamt 8–10 freiwilligen Helfer:innen.

Netzwerk oder auch Interessenvertretung – wie tritt Ihr Netzwerk nach außen auf?

Wir verstehen uns als aktives, unterstützendes Netzwerk.

Wie steht es um den „Nachwuchs“ – ist es schwer, ihn zu motivieren, oder ist er begeistert, Teil des Netzwerks zu werden?

Der Zuspruch ist groß – wir bedienen einen spürbaren Bedarf in der Branche.

Gemeinsam sind wir stark – was treibt Sie und Ihre Netzwerk-Mitstreiter*innen an?

Eine offene, vertrauensvolle Atmosphäre, internationales Mindset und das gemeinsame Ziel, Frauen zu stärken.

Auf den Punkt gebracht – welche drei Eigenschaften zeichnen Ihr Netzwerk aus?

Internationalität, Empowerment, Vertrauen

Welche langfristigen Ziele verfolgen Sie mit Ihrem Netzwerk? Wo sehen Sie das Netzwerk in fünf Jahren?

Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, anerkannter Talent Pool in Österreich und internationale Attraktivität des Standorts, sichtbare Karrieresprünge.

Gibt es eine Erfolgsgeschichte eines Mitglieds, die Ihnen besonders in Erinnerung geblieben ist? Wie hat Ihre Community dazu beigetragen?

Kristina Hüngsberg hat durch HBA Vienna und die Zusammenarbeit mit Kerstin Schorn den Weg in die Selbstständigkeit gefunden.

Welches Klischee rund um Frauen im Wirtschaftsleben können Sie nicht mehr hören?

„You can have it all“ – es gibt immer Trade-offs

Was wären Ihrer Meinung nach die nächsten wichtigen Schritte Richtung Gender Equality?

Strukturelle Vereinbarkeit und bessere Chancen für internationale Karrieren aus Österreich.

Haben Sie das Gefühl, dass sich Frauen noch immer oft doppelt oder dreifach anstrengen müssen, um gleiche Positionen wie Männer zu bekommen?

Ja, absolut. Daher brauchen wir Roles Models und Männer als Allies um das zu ändern.

Wie bewerten Sie die Rolle von (Frauen-) Netzwerken in unserer heutigen Gesellschaft und in der Zukunft?

Netzwerke sind Karrierebooster, denn Jobs und Führungspositionen werden meist übers Netzwerk vergeben. Allerdings haben geschlechtergetrennte Netzwerke auch Grenzen.

Last but not least – ein Wort zum Thema Frauenquote?

Hier gehen die Meinungen in unserem Team auseinander. Wir sehen eindeutige Verbesserungen der Geschlechterverteilung dort, wo eine Quote eingesetzt wird. Aber, es sollte immer die am meisten geeignete Person engagiert werden, unabhängig vom Geschlecht!

Fotomaterial(c) HBA Vienna

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