Sie arbeiten als Cloud Strategie & Compliance Managerin und beraten die Konzernunternehmen rund um die Cloud-Thematik. Warum ist dieser Bereich heute so wichtig?
Ulrike Rößger: Das Thema Cloud hat schon sehr bald eine wichtige Rolle in meinem Berufsleben gespielt. Bei WienIT betreue ich seit rund 1,5 Jahren das Thema rund um eine konzernweite Cloud-Community, die von WienIT aus einem Cloud-Governance-Projekt heraus innerhalb der Wiener-Stadtwerke-Gruppe etabliert wurde. Wie alle Themen in der IT, ist Cloud ein rasant wachsendes Technologie- und Marktsegment. In nahezu allen Bereichen des Lebens steigt die Nachfrage nach cloudbasierten Lösungen, nicht zuletzt im Zusammenhang mit KI. Zusammen mit meinen Teamkolleg:innen treibe ich die konzernweite Weiterentwicklung der Cloud-Strategie und Governance voran und bin zusammen mit dem Compliance-Management und der Rechtsabteilung verantwortlich für die Einhaltung der Cloud-Compliance-relevanten Prozesse.
Welchen Stellenwert hat Cloud mittlerweile im Konzern?
Ulrike Rößger: Mit ihrer zeitgemäßen Personalpolitik steht die Wiener-Stadtwerke-Gruppe für hybrides und agiles Arbeiten und „modern Workplace“. Dafür sind Lösungen ohne Cloudansatz nicht denkbar. Die rasant steigende Anzahl an Cloud-Use-Cases und daraus resultierenden Service-Implementierungen, nicht zuletzt die derzeit in vollem Gange befindliche Ausrollung von Microsofts Copilot sowie die Fokussierung auf ein Multi-Cloud-Strategie zeigen die große Awareness und den Stellenwert im Konzern. Wir durften feststellen, dass wir sowohl in Österreich als auch im internationalen Vergleich absolut auf dem richtigen Weg sind und keineswegs zurückstehen. Doch denke ich, in diesem Bereich sollte und darf man sich keine Pause gönnen – die Technologie gibt hier das Tempo vor.
Wie sind Sie zu diesem Berufsfeld gekommen? Wodurch wurde ihr Interesse geweckt?
Ulrike Rößger: In meinem beruflichen Vorleben im Solution-Management und in der Produktentwicklung im Bereich der internationalen Telekommunikation habe ich schon vor vielen Jahren das Thema Cloud im Portfolio aufgenommen, da hier Lösungen gefragt waren und sind, welche ohne Cloud-Ansatz nicht umsetzbar sind. Ich bin sozusagen in das Thema hineingewachsen, und im Prinzip stellte sich diese Technologie vom Start weg als interessant und spannend dar.
Und gab es Hürden, die Sie als Frau in diesem Arbeitsgebiet überwinden mussten?
Ulrike Rößger: Von Hürden kann ich absolut nicht sprechen, im Gegenteil. Nach meinem Wechsel zur WienIT war ich zunächst nicht im Cloud-Bereich tätig. Da die Cloud-Technologien und somit -Aufgaben immer mehr an Bedeutung und Stellenwert gewonnen haben, nutzte ich diese Möglichkeit: Ich bin im neu gegründeten Cloud-Service-Portfolio tätig und hoffe, dass wir hier weiter sehr gute Resultate erzielen werden. Da bin ich optimistisch.