Wenn es um das Thema finanzielle Vorsorge und Investment geht, scheuen viele Frauen davor zurück, sich aus einer langfristigen Perspektive damit auseinanderzusetzen. Studien zeigen auf, dass Frauen beträchtlich weniger als Männer investieren – laut einer Befragung der deutschen N26 Bank in Europa ganze 29% weniger.
Allerdings scheint aktuell ein Umdenken stattzufinden. Dieselbe N26-Umfrage mit über 16.000 befragten Frauen in fünf europäischen Ländern (unter anderem Österreich und Deutschland) zeigt, dass die Bereitschaft und der Wille zum Investieren bei Frauen steigt: 2 von 3 Frauen wollen bis 2022 mehr investieren. Auch die „Fidelity 2021 Woman and Investing Study“ des gleichnamigen amerikanischen Finanzdienstleistungsinstituts belegt, dass noch nie so viele Frauen an der Börse investiert haben, wie 2021. Ihre Anlagerenditen waren außerdem um 0,4% höher als die von Männern. Fidelitys CEO ist übrigens Abigail Johnson, eine der noch immer wenigen Frauen in Führungspositionen in der Finanzbranche.
Ein Argument dafür, sich um die eigene finanzielle Vorsorge zu kümmern, sind unter anderem die wenig erheiternden Pensionsprognosen. Immer lauter werden die Stimmen, die darauf hinweisen, dass aufgrund demographischer Entwicklungen, nämlich zukünftig mehr Menschen ab 65 Jahren, für die aktuell am Arbeitsmarkt tätigen Generationen von der staatlichen Pension nicht viel übrig bleiben wird. Außerdem sind gerade Frauen oft von Altersarmut betroffen, beispielsweise aufgrund weniger akkumulierter Arbeitszeit durch Schwangerschaft und Kinderbetreuung, häufigeren Teilzeitpositionen und einem oft generell niedrigeren Einkommen.
Und wie startet Frau nun am besten?
Der erste Schritt sollte definitiv sein, sich bewusst Zeit für die eigenen Finanzen zu nehmen, freizuschaufeln und einzuplanen. Clever anlegen will gelernt sein. Daher ist es unabdingbar, sich vorab ein Basisfinanzwissen anzueignen. Was ist der Unterschied zwischen ETFs und Fonds? Was bedeutet es, mein Portfolio breit zu streuen? Inwiefern hängen Rendite und Risiko miteinander zusammen? Das Grundwissen kann man sich mit Eigenrecherche aneignen oder auch auf professionelle Unterstützung zurückgreifen. Die SHEinvest Online Days am 11. und 12. Mai 2022 sind eine optimale Gelegenheit, um tiefer in das Thema einzutauchen, sowohl für Anfänger*innen als auch für bereits erfahrene Inverstor*innen. Hochkarätige Speaker*innen aus der Finanzbranche geben Einblicke, Hacks und erfolgsverbrechende Strategien zum Thema Vorsorge und (nachhaltige) Investmentthemen preis.
Natürlich kann nicht geleugnet werden, dass ein früher Einstieg in das Investieren mit vielen Vorteilen verbunden ist: Es ist einfach mehr Zeit da, um sein Geld anzulegen und/oder sein Vermögen aufzubauen und früher davon zu profitieren. Jedoch ist es nie zu spät, zu beginnen. Beispielsweise ergibt durch das gestiegene Lebensalter ein größerer Anlagehorizont. Ab 50 Jahren wird der Fokus häufig auf den Vermögenserhalt gesetzt, aber auch für eine Verbesserung des gegenwärtigen finanziellen Zustands ist es nicht zu spät. Die tatsächliche Anlagestrategie hängt in jedem Alter von mehreren Faktoren wie zum Beispiel Risikobereitschaft, Lebensumstände, Finanzstruktur und Ausgangslage ab.
Neben dem zeitlichen Faktor ist eine vorausschauende Planung wesentlich. Emotionale und kurzsichtige Entscheidungen ohne ausreichendem Grundwissen sollten vermieden werden. Spar- und Anlageziele zu formulieren und einen dazugehörigen langfristigen Plan zu entwickeln, der immer wieder angepasst wird, der kühle Kopf in Krisensituationen, genügend Vorabrecherche und kontinuierliche Finanzweiterbildung sowie die Inanspruchnahme von Expert*innen-Hilfe, wenn nötig, zählen zu den erfolgsversprechenden Strategien, um in jedem Alter mit Investment zu starten.
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