Kräfte bündeln, sich gegenseitig unterstützen und helfen – und zwar im Alter. Diese Idee setzen sieben Freundinnen mit dem Kauf eines gemeinsames Hauses auf dem Land um.
Die Idee ist nicht neu, denn die Golden Girls haben sie uns vor gefühlt zehn TV-Jahrzehnten in der gleichnamigen TV-Serie bereits vorgelebt. Ganz nach dem Vorbild von Rose, Blanche, Dorothy und Sophia haben sich nun auch sieben Freundinnen aus China dazu entschlossen, gemeinsame Sache zu machen. Sie haben sich ein rund 700 Quadratmeter großes Haus auf dem Land gekauft, das Haus renoviert und planen nun, dort gemeinsam alt zu werden. Damit daraus eine runde Sache wird, haben sich die sieben Frauen darauf geeinigt, dass sich jede von ihnen vor dem Einzug bestimmte Kompetenzen aneignen muss. Schließlich soll der Haushalt dann wie am Schnürchen laufen und Kompetenzen sinnvoll aufgeteilt werden. Eine lernt also kochen, eine andere eignet sich grundregende Fähigkeiten im Anbau von Obst und Gemüse an und eine andere widmet sich dem Thema traditioneller chinesischer Medizin.
Glücklicherweise hat es das Thema Altersvorsorge in den vergangenen Jahren immer stärker in die Medien, in Vorträge und Workshops und damit auch in das Bewusstsein vieler Frauen geschafft. Sich gemeinsam ein Haus zu kaufen, füreinander da zu sein und sich gegenseitig zu unterstützen, ist eine schöne Idee, die durchaus Sinn macht und von großem Weitblick zeugt, trotzdem sollte auf die finanzielle Seite nicht vergessen werden. Sogenannte Alters-WGs sparen – wenn man sich nicht gerade eine Luxus-Villa zulegt – zwar etwas Geld, können jedoch nur eine zusätzlich Maßnahme gegen Altersarmut sein. Und wie bereits in vielen Artikeln und Vorträgen besprochen wurden, handelt es sich dabei um ein Thema, von dem vor allem Frauen betroffen sind.
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