StartBalanceGesund durch die kalte Jahreszeit: 5 ayurvedische Strategien für ein starkes Immunsystem

Gesund durch die kalte Jahreszeit: 5 ayurvedische Strategien für ein starkes Immunsystem

Wie Ayurveda Körper und Geist wieder ins Gleichgewicht bringt – mit Impulsen von Expertin Christina Drexler vom Ayurveda Resort Mandira.

Wenn Nebel die Landschaft überzieht und die Tage kürzer werden, spüren viele, dass die Energie schwindet. Zwischen Job, Familie und gesellschaftlichen Verpflichtungen bleibt oft wenig Zeit, um wirklich aufzutanken. Ayurveda – die jahrtausendealte Lehre vom Leben in Balance – bietet hier einen sanften Weg, Kraft zu behalten, selbst wenn die Welt rundherum hektischer wird.

Christina Drexler, Holistic Ayurveda Expertin und Geschäftsführerin des Ayurveda Resort Mandira, formuliert es so: „Der Körper ist ein wahres Wunderwerk – er arbeitet unermüdlich, solange er kann. Eine Disbalance entsteht nicht über Nacht, sondern oft nach Jahren von Stress, ungesunder Ernährung und innerer Unruhe. Ein erster Schritt zur Stärkung des Immunsystems ist deshalb die Reinigung von belastenden Toxinen, um den Körper zu entlasten.“Doch was heißt das konkret im Alltag?

Fünf praktische Impulse, die sofort wirken

1. Die Kraft der wärmenden Gewürze nutzen

Während wir im Sommer zu Salaten und kalten Getränken greifen, braucht der Körper in der kalten Jahreszeit vor allem eines: Wärme von innen. Gewürze wie Ingwer, Kurkuma und Tulsi (Heiliges Basilikum) sind dabei wahre Multitalente.
Ein frisch aufgebrühter Ingwertee am Morgen kurbelt nicht nur das Verdauungsfeuer an, sondern wirkt auch antiviral. Kurkuma, idealerweise mit einer Prise schwarzem Pfeffer kombiniert, entfaltet seine entzündungshemmende Wirkung besonders gut in der goldenen Milch oder in Suppen. Wer morgens warmes Wasser mit einem Stück frischem Ingwer trinkt, unterstützt zudem die natürliche Entgiftung des Körpers.

2. Den Darm als Immunzentrale pflegen

Was viele nicht wissen: Etwa 70 Prozent unseres Immunsystems sind im Darm angesiedelt. Eine gesunde Verdauung ist deshalb der Schlüssel zu starken Abwehrkräften. Die ayurvedische Ernährungslehre setzt dabei auf warme, leicht verdauliche Speisen, die das sogenannte Agni, das Verdauungsfeuer, nicht überfordern.

Warme Suppen, gedünstetes Gemüse und fermentierte Lebensmittel wie Sauerkraut oder ein gewürzter Lassi unterstützen die Darmflora mit nützlichen Mikroorganismen. Ein Teelöffel Ghee (geklärte Butter) im Essen nährt die Darmschleimhaut und verbessert die Aufnahme fettlöslicher Vitamine. Wichtig ist auch das Timing: Die Hauptmahlzeit sollte mittags eingenommen werden, wenn die Verdauungskraft am stärksten ist.

3. Bewegung richtig dosiert

Wer denkt, dass intensives Training das Immunsystem stärkt, irrt: Zu viel Sport kann die Abwehrkräfte sogar schwächen. Studien zeigen, dass bereits 30 bis 45 Minuten moderate Bewegung täglich ausreichen, um die Immunfunktion signifikant zu verbessern.
Im Ayurveda wird Bewegung individuell auf den jeweiligen Konstitutionstyp abgestimmt. Während sanfte, erdende Übungen wie Yoga oder Tai Chi für unruhige Naturen ideal sind, profitieren energiegeladene Typen von kühlenden Aktivitäten wie Schwimmen. Wer sich oft träge fühlt, darf beim zügigen Spaziergang oder leichten Joggen ins Schwitzen kommen. Der Grundsatz: Bewegung soll energetisieren, nicht erschöpfen.

4. Stress abbauen durch bewusste Pausen

Chronischer Stress gehört zu den Hauptfaktoren, die das Immunsystem schwächen. Das Stresshormon Cortisol unterdrückt bei langfristiger Erhöhung die Immunfunktion. Bereits fünf bis zehn Minuten bewusste Atemübungen täglich können hier Abhilfe schaffen. Die Wechselatmung (Anuloma Viloma) harmonisiert beide Gehirnhälften und stärkt die Widerstandskraft. Auch Achtsamkeitsmeditation, bei der die Aufmerksamkeit bewusst auf den gegenwärtigen Moment gerichtet wird, reduziert Stresshormone messbar.

5. Wärme und Rituale in den Alltag integrieren

Ayurvedische Tagesroutinen schaffen ein stabiles Fundament für starke Abwehrkräfte. Eine dieser wirksamsten Praktiken ist die Selbstmassage mit warmem Sesamöl vor dem Duschen. Sie stimuliert das Lymphsystem, fördert die Durchblutung und stärkt die Hautbarriere als erste Verteidigungslinie gegen Krankheitserreger.
Auch regelmäßiges Schwitzen, sei es in der Sauna oder im Dampfbad, unterstützt die Ausscheidung von Toxinen und verbessert die Mikrozirkulation. Wichtig dabei: Dem Körper nach der Schwitztherapie ausreichend Ruhe gönnen, damit er regenerieren kann.

Diese fünf Tipps lassen sich gut in den Alltag integrieren und wirken präventiv. Wer jedoch das Gefühl hat, dass der Körper eine tiefere Reinigung und Regeneration braucht, findet in authentischen Ayurveda-Kuren eine ganzheitliche Unterstützung.

Tiefer eintauchen

Im Ayurveda Resort Mandira in Bad Waltersdorf werden traditionelle Anwendungen, Ernährungstherapie und medizinische Beratung kombiniert. Und das sogar individuell abgestimmt auf die persönliche Konstitution. Besonders in den Wintermonaten steht dort die Stärkung des Immunsystems im Zentrum, etwa durch Panchakarma-Kuren, spezielle Ernährungskonzepte und regenerierende Körperanwendungen.

www.mandira-ayurveda.at

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