Das Institute for Sustainability der Universität Kassel hat eine neue Gastprofessur ins Leben gerufen. Die Wirtschaftswissenschaftlerin Franziska Hoffart wurde für das Wintersemester als erste Gastprofessorin für „Sustainability Economics and Transformation“ berufen. Sie forscht aus volkswirtschaftlicher Perspektive zur sozial-ökologischen Transformation und Energiewende.
Übergang zu einer nachhaltigen und gerechten Zukunft
Mit der Einführung der Gastprofessur stärkt das Kassel Institute seine Forschung und Lehre zu ausgewählten Nachhaltigkeitsthemen und bereichert das Kollegium um führende Experten auf diesem Gebiet. Die Professur wird zukünftig jedes Semester neu besetzt. Die 35-Jährige ist die erste Inhaberin dieser Position und arbeitet am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin sowie am Soziologischen Forschungsinstitut Göttingen (SOFI). Ihre akademische Laufbahn führte sie durch Studiengänge in Wirtschaft und Philosophie in Bayreuth, Stellenbosch (Südafrika), Bochum und Shanghai (China), bevor sie an der Ruhr-Universität Bochum in Volkswirtschaftslehre promovierte.
In ihrer Forschung konzentriert sich Hoffart auf die Fragen, wie der Übergang zu einer nachhaltigen und gerechten Zukunft gelingen kann, insbesondere in Hinblick auf energiepolitische Themen. Sie kritisiert, dass Deutschland zu wenig ambitionierte Ziele verfolge und diese nicht konsequent genug umsetze. „Ich erforsche, welche Faktoren den Wandel beschleunigen oder hemmen, wie zukünftige Szenarien aussehen könnten und welche Maßnahmen diesen Wandel unterstützen“, erläutert Hoffart.