StartErfolgEuropean Forum Alpbach 2025: Europe Days bringen weibliche Perspektiven nach vorn

European Forum Alpbach 2025: Europe Days bringen weibliche Perspektiven nach vorn

Ab 23. August stehen in Alpbach die "Europe in the World Days" und "Austria in Europe Days" auf dem Programm. Diskutiert wird Europas Rolle in einer Welt im Umbruch – flankiert von einem starken Female-Schwerpunkt: Die Initiative World of Women (WoW) bringt feministische Perspektiven ins Zentrum der Debatten.

Vom 16. bis 29. August 2025 lädt das European Forum Alpbach (EFA) zu seinem 80. Jubiläum. Unter dem Motto „Recharge Europe“ soll das traditionsreiche Ideenforum nicht nur diskutieren, sondern konkrete Impulse für Europas Zukunft setzen. Über 4.000 Teilnehmer*innen werden erwartet, darunter Spitzen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft – von Bundespräsident Alexander Van der Bellen über Nobelpreisträger Joseph Stiglitz bis zu Aktivistin Sheela Patel.

Europe in the World Days: Europas Rolle in einer turbulenten Welt

Besonderes Gewicht haben heuer die Europe in the World Days (23.–26. August). Sie stellen die Frage: Welche Rolle kann und soll Europa in einer von Krisen, Klimawandel und geopolitischen Konflikten geprägten Welt spielen?

In Diskussionen, Workshops und innovativen Formaten wie thematischen Wanderungen treffen europäische Spitzenpolitiker*innen, Unternehmer*innen und Wissenschaftler*innen auf internationale Vordenker*innen. Thematisch geht es um Verteidigung und Souveränität, um die Energieunion und um Investitionsstrategien für eine nachhaltige Zukunft.

Sichtbarkeit für Frauen: Von WoW* bis Female Founders

Ein zweiter Schwerpunkt des diesjährigen Forums liegt auf weiblichen Perspektiven. Mit der Initiative „World of Women (WoW)*“ setzt Alpbach seit 2023 auf mehr Sichtbarkeit von Frauen im Programm – sei es auf Podien, in Workshops oder bei Netzwerkevents. „Wir sind überzeugt, dass die Bewältigung der großen Krisen unserer Zeit – Klimawandel, Bedrohungen der Demokratie, Finanzen & Wirtschaft, sowie globale Sicherheit – Beiträge aller Geschlechter erfordert“, betont das EFA in einer Aussendung.

Während der Europe in the World Days bis hin zu den Austria in Europe Days gestalten Frauen aus dem Netzwerk täglich zweistündige „WoW Connect Sessions“ (12:15–13:45 Uhr). Sie bieten Raum für Austausch, Vernetzung und konkrete Initiativen. Unter den Gästen: sheconomy-Co-Founder Michaela Ernst. Zudem begleitet sheconomy das Forum heuer wieder als Medienpartnerin.

Auch in thematischen Veranstaltungen zeigt sich der Female-Fokus:

  • „Peace, Women & Money“ (hosted by Female Founders) diskutiert, wie mehr Kapital in weiblicher Hand Europas Zukunft verändern könnte.

  • Der „Women Economic Summit 2025“ fragt, wie Österreichs Innovationskraft und Europas Resilienz im globalen Wettbewerb gestärkt werden können – mit Stimmen von Klimaökonomin Sigrid Stagl über Verbund-Vorständin Susanna Zapreva bis zu Staatssekretärin Elisabeth Zehetner.

  • In der Session „Leadership in Zeiten hohen Drucks“, unterstützt vom Zukunft.Frauen Alumnae Club, teilen Top-Managerinnen wie Sabine Herlitschka (CEO Infineon) und Jutta Perfahl-Strilka (CEO hokify and CEO Zukunft.Frauen Alumnae Club) Erkenntnisse darüber, wie Führungskräfte in Zeiten von Dauerkrisen, Druck und digitaler Transformation wirksam bleiben können.

Jubiläum mit Gestaltungsanspruch

Die Gender Gap in den MINT-Fächern bleibt eine große Herausforderung in Europa. Das European Forum Alpbach arbeitet aktiv daran, diese Lücke zu schließen, indem es aufstrebende weibliche* Talente einlädt, sich einzubringen und die Zukunft mitzugestalten.

Das Engagement für mehr Geschlechtergerechtigkeit macht sich bereits bemerkbar: 2024 waren 55 Prozent der Stipendiat*innen weiblich, ebenso mehr als die Hälfte der Vortragenden und Moderator*innen. Ergänzend zu den Sessions beim jährlichen Forum finden im Rahmen der EFA365-Initiative das ganze Jahr über WoW*-Events, wie die Veranstaltung „AI Forward: Shaping the Future“, statt. Damit positioniert sich das EFA sichtbar als Plattform, die Diversität nicht nur fordert, sondern auch lebt.

Zum 80. Geburtstag will das Forum an seine Geschichte anknüpfen – und zugleich nach vorne blicken. „Tradition ist kein Selbstzweck. Geschichte verpflichtet uns, Zukunft zu gestalten“, sagt EFA-Präsident Othmar Karas. Mit dem klaren Fokus auf Europas Rolle in der Welt und auf weibliche Perspektiven setzt Alpbach 2025 genau dort an.

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