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Fatima Hellberg wird neue Generaldirektorin des mumok

Die schwedische Kuratorin wird ab 1. Oktober 2025 Generaldirektorin des Wiener mumok - Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig.

Fatima Hellberg wird im nächsten Jahr Generaldirektorin des mumok. Das hat Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer vor kurzem bekanntgegeben. Die wirtschaftliche Geschäftsführerin Cornelia Lamprechter wird für eine weitere Amtsperiode wiederbestellt.

Aufbruch, Kooperation und Diversität

„Mit Fatima Hellberg haben wir eine international bestens vernetzte, unglaublich versierte und kreative Führungspersönlichkeit für das mumok gewonnen. Sie hat ein offenes, belebtes, junges und modernes Haus vor Augen, eines, das in Wien, aber auch international verortet ist“, so Staatssekretärin Mayer zur Bestellung von Hellberg. „Frau Hellberg hat ein überragendes Konzept mit sehr klugen Ansätzen und viel Esprit vorgelegt. Sie steht für Aufbruch, für ein Neu- und Andersdenken von Museum, für Kooperation und Diversität, aber auch für ein feines Gespür für die Geschichte und die Stärke der Sammlung des mumok“.

Die gebürtige Schwedin ist Kuratorin und seit 2019 Direktorin des Bonner Kunstvereins. Sie hat international Ausstellungen und Projekte in Institutionen kuratiert, darunter in der Tate Modern in London und im CCA Wattis Institute for Contemporary Arts in San Francisco. Vor ihrer jetzigen Tätigkeit war Hellberg Künstlerische Leiterin im Künstlerhaus Stuttgart. Sie studierte Visuelle Kulturen und Kunstgeschichte an der Universität Oxford sowie Curating Contemporary Art am Royal College of Art in London und ist außerdem als Herausgeberin und Autorin tätig.

Wiederbestellung der wirtschaftlichen Leiterin

Cornelia Lamprechter habe im Gespräch über die Zukunft des mumok mit einer großen Offenheit für Neues und mit einer gar nicht so selbstverständlichen Flexibilität in Richtung der Ideen einer neuen künstlerischen Leitung überzeugt, so Mayer zur Wiederbestellung der Geschäftsführerin. Sie stehe für Kontinuität in administrativen und wirtschaftlichen Belangen und werde der neuen künstlerisch-wissenschaftlichen Geschäftsführung einen nahtlosen Einstieg ermöglichen. „Ich empfinde meine Wiederbestellung als Anerkennung des Einsatzes aller mumok-Mitarbeiter*innen und freue mich sehr, in den nächsten Jahren mit großem Engagement und Motivation die weitere Entwicklung des mumok mitgestalten zu können!“, so die wirtschaftliche Geschäftsführerin Cornelia Lamprechter.

An Traditionen anschließen und neue Wege finden

Für Fatima Hellberg sei es eine große Ehre und Freude die bemerkenswerte Arbeit von Karola Kraus fortzuführen. „Das mumok ist außergewöhnlich. Als Haus und Institution beherbergt es eine der wichtigsten Sammlungen moderner und zeitgenössischer Kunst. Seit jeher ermöglicht das mumok, mit und durch die Kraft von Kunst die Gegenwart zu reflektieren und das Verständnis von dieser zu verändern“, so die designierte Generaldirektorin. „Ich möchte an die beständigen und die kühnen Traditionen der Institution anschließen und gleichzeitig neue Wege finden, die Sammlung zu aktivieren und ihre Öffentlichkeitswirksamkeit zu steigern. Ich bin davon überzeugt, dass ein Museum einen demokratischen Ort und integralen Teil des öffentlichen Raums bildet, der das Potenzial in sich trägt, Räume der Reflexion, der Erfahrung und der Begegnung an jener besonderen Schwelle zu schaffen, an der Leben auf Kunst und Kunst auf Leben trifft“.

Die amtierenden Generaldirektorin Karola Kraus wird bei der Übergabe 15 Jahre lang künstlerische Leiterin des Hauses gewesen sein. Für ihre Nachfolge haben sich insgesamt 24 Personen beworben, davon 17 Frauen.

 

Fotomaterial(c) BMKÖS

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