StartAdvertorialEinfacheres Verfahren, weniger Hürden: Was die Reform der Rot-Weiß-Rot–Karte bringt

Einfacheres Verfahren, weniger Hürden: Was die Reform der Rot-Weiß-Rot–Karte bringt

Margit Kreuzhuber leitet den Geschäftsbereich WORK in AUSTRIA der österreichischen Standortagentur Austrian Business Agency (ABA). Sie bewirbt Österreich als Arbeitsstandort bei internationalen Fachkräften und unterstützt Unternehmen bei der Suche nach internationalem Fachpersonal. Mit der Reform der Rot-Weiß-Rot-Karte wurde die Rolle ABA gestärkt. Sie ist nun als Beratungsstelle für alle rechtlichen Fragen zur Rot-Weiß-Rot-Karte, Blauen Karte EU etc. gesetzlich verankert und unterstützt Unternehmen, Fachkräfte und ihre Familienangehörigen im Verfahren.

Frau Kreuzhuber, warum brauchen wir internationale Fachkräfte in Österreich?

MK: Der Fachkräftemangel ist eine Tatsache und internationale Fachkräfte sind wichtig, um offene Positionen zu besetzen. Den volkswirtschaftlichen Effekt hat eine kürzlich präsentierte IHS-Studie belegt. Sie zeigt, dass internationale Fachkräfte mit durchschnittlich 38,7 Mrd. Euro oder rund 10 Prozent der Wirtschaftsleistung pro Jahr einen wesentlichen Beitrag zum Wohlstand in Österreich leisten. Betrachtet man die gesamten Beschäftigungseffekte durch internationale Fachkräfte, so lässt sich feststellen, dass internationale Fachkräfte rund 528.000 Jobs in Österreich geschaffen oder gesichert haben. Was mich besonders freut ist, dass der Frauenanteil dabei höher ist, als man vermuten würde: er liegt im Durchschnitt bei 43 Prozent. Und Österreich ist sein attraktiver Arbeitsmarkt für weibliche internationale Fachkräfte.

Warum denken Sie, ist Österreich für Frauen attraktiv?

MK: Uns, die wir hier leben, fällt das vielleicht gar nicht mehr so auf, aber Österreich ist ein sehr sicheres und familienfreundliches Land. Wir haben sehr innovative Unternehmen mit attraktiven Arbeitsbedingungen, ein gut funktionierendes Gesundheits- und Sozialsystem, ein gutes Bildungssystem und die Möglichkeit der Kinderbetreuung und nicht zu vergessen eine sehr hohe Lebensqualität. Das sind für Familien, die sich überlegen, für einen Job umzuziehen, wichtige Kriterien. Zudem sind flexible Arbeitszeiten oder Teilzeitmodelle in Österreich möglich – natürlich nicht nur für Frauen. 

Wie kann man als Land bzw. als Arbeitgeber gezielt weibliche Fachkräfte anwerben?

MK: Wir sehen im internationalen Wettbewerb um die besten Köpfe, dass vor allem das Gesamtpaket zählt, dies gilt sowohl für Frauen als auch für Männer. Österreich ist ein attraktives Land, dies zeigt auch eine weltweite Umfrage von BCG:  Österreich zählt bei hochqualifizierten Fachkräften aktuell zu den attraktivsten 10 Zielländern. Damit die Spezialistinnen tatsächlich ins Land kommen, spielen Themen wie Rahmenbedingungen für Familienangehörige, Verfügbarkeit von attraktivem Wohnraum oder ein guter Überblick über die Situation im Zielland eine wichtige Rolle. Wir versuchen hier seitens WORK in AUSTRIA umfassend zu unterstützen und haben beispielsweise mit dem Essential Guide to Living and Working in Austria alle wichtigen Fragen, die sich in Zusammenhang mit einem Umzug nach Österreich stellen können, abgedeckt und beraten auch bei individuellen Anfragen. 

Die Rot-Weiß-Rot-Karte wurde reformiert, seit 1. Oktober ist das Gesetz in Kraft. Ist es nun einfacher, Fachkräfte nach Österreich zu holen?

MK: Die Rot-Weiß-Rot-Karte ist so etwas wie das Eintrittsticket in den österreichischen Arbeitsmarkt und gilt für alle internationalen Fachkräfte aus nicht EU-Ländern, die in Österreich arbeiten möchten. Mit der Reform der Rot-Weiß-Rot – Karte wurde ein wichtiger Schritt gesetzt, um den Fachkräftemangel zu lindern. Wir haben unsere Erfahrungen der letzten Jahre hier auch aktiv eingebracht und freuen uns sehr, dass im Zuge der Reform das Verfahren gestrafft, Hürden abgebaut und Nachweispflichten stärker an die Bedürfnisse der Praxis angepasst wurden. Eine weitere Änderung im Rot-Weiß-Rot–Karten Verfahren betrifft uns selbst. Wir wurden mit der Reform im Gesetz verankert und können so sowohl Fachkräfte als auch Betriebe noch besser unterstützen und enger mit den Behörden und zuständigen Stellen zusammenarbeiten.

Wie kann man sich die Rolle der ABA vorstellen?

MK: Die Abteilung WORK in AUSTRIA innerhalb ABA bringt Unternehmen und Fachkräfte durch ihre Jobbörse zusammen. Gibt es ein Arbeitsplatzangebot für eine Fachkraft, ist bereits eine wichtige Voraussetzung für die Rot-Weiß-Rot-Karte erfüllt. Auf unserer Website bieten wir mit unserem Immigration Guide eine erste maßgeschneiderte Orientierung. Wir empfehlen sowohl Betrieben als auch Fachkräften, sich noch vor der Antragstellung an uns zu wenden, damit wir sie bestmöglich unterstützen können und auch die geeignete Zuwanderungsschiene mit ihnen abstimmen können. Unser Ziel ist, die Anträge so gut vorzubereiten, dass das gesamte Verfahren so rasch und reibungslos wie möglich abgewickelt werden kann. 

Wer kann sich an Sie wenden?

MK: Wir beraten und unterstützen sowohl heimische Unternehmen als auch internationale Fachkräfte bei Rot-Weiß-Rot–Karten Verfahren und zum Thema Leben und Arbeiten in Österreich. Auch bei Fragestellungen zum Steuer- und Gesundheitssystem bis hin zu Ausbildungsmöglichkeiten für die Kinder der Fachkräfte sind wir die richtigen Ansprechpartner:innen. Wir sind ein One-Stop-Shop und können einerseits bei sehr spezifischen Fragenstellungen helfen, haben gleichzeitig aber den Überblick über die Gesamtsituation. So können wir für alle Beteiligten die besten Lösungen finden.


Mehr Informationen zu den Leistungen von WORK in AUSTRIA gibt es hier: www.workinaustria.com 

 

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