StartAdvertorial„Einfach machen!“

„Einfach machen!“

So lautet das Lebens- und Arbeitsmotto von Sonja Schwarz. Und das ist gut so: Als Head of Content Desk bei der UNIQA Insurance Group AG hat sie einen Job, in dem schnelle Entscheidungen gefragt sind.

Sie haben das Corporate Mediahouse der UNIQA Insurance Group AG inmitten von Corona-Pandemie und Lockdowns aufgebaut. Wie war das möglich?

Rückblickend gesehen, war es ziemlich verwegen! Der Aufbau eines Corporate Mediahouses bringt an sich schon eine grundlegende Veränderung der Arbeits- und Organisationsweise mit sich. Nun fanden die ersten Monate in einem komplett virtuellen und damals noch ungelernten Setting statt. Mein Team habe ich überhaupt erst nach einem Dreivierteljahr zum ersten Mal physisch getroffen, kurz darauf folgte der nächste Lockdown. Wir hatten so gesehen auch keine andere Wahl und haben uns da Schritt für Schritt gemeinsam durchgehangelt. Wir haben viel ausprobiert und uns auch schnell wieder von Dingen getrennt, die nicht funktioniert haben. Das hat uns einerseits als Team zusammengeschweißt und uns andererseits als Organisationseinheit auch sehr flexibel und resilient gemacht. In meiner Rolle als Führungskraft haben hier mein pragmatischer, lösungsorientierter Zugang und meine generelle Affinität zur Veränderung sicherlich geholfen.

Als Kommunikationsmanagerin eines internationalen Konzerns tragen Sie eine große Verantwortung. Wie wird man ihr gerecht?

Als Unternehmen steht man heute mehr denn je unter Beobachtung und ist schnell Kritik ausgesetzt, sowohl von außen als auch von innen. Das ist auch gut so, bringt für Kommunikator:innen aber eine erhöhte Verantwortung. Diese muss man auch tragen wollen. Da geht es um schnelle Entscheidungen, die auch Risiken bergen können, den Mut, Neues auszuprobieren oder trotz rauem Gegenwind Haltung zu zeigen, ein feines Gespür für aufkeimende Themen zu entwickeln und in herausfordernden Situationen unbedingt einen kühlen Kopf zu bewahren. Wer sich eher fürchtet und zaudert, ist im Kommunikationsmanagement nicht gut aufgehoben. Wir jonglieren in unserem Corporate Mediahouse rund 500 Themen pro Jahr, da ist schon einiges los und das ständig. Ich übernehme gerne Verantwortung und stehe für meine Entscheidungen auch gerade, insofern passt das gut. Und ich bin ja auch nicht allein, wir holen uns im Team oft gegenseitig Rat und alle werden zur Eigenverantwortung ermuntert.

Sie stehen für „Modern Leadership“, wie Sie selbst sagen. Was meinen Sie damit?

Es fängt bei der Einstellung zur Führungsrolle an. Ich sehe meine Teammitglieder nicht als „Mitarbeitende“, sondern als Kolleginnen und Kollegen. Mein Job ist, den Menschen in meinem Team ein gutes Arbeitsumfeld zu ermöglichen, sie zu beraten und zu coachen, damit sie ihre Leistungen erbringen können. Dabei brauchen sie Vertrauen und Flexibilität statt Kontrolle und Kommandos. Wir sind weder im Kindergarten noch beim Militär und es sind alles mündige Erwachsene. Ich möchte mit meiner Führungsarbeit einen Unterschied machen, sodass meine Teammitglieder nicht nur gute Arbeit liefern, sondern auch gerne dabei sind. Loyalität und emotionale Sicherheit können hohe Motivationsfaktoren sein. Freilich bin ich am Ende des Tages „die Chefin“, aber eine, mit der man über alles sprechen kann. Ich halte auch Kritik gut aus, jede Stimme ist gleich wert. Vice versa ist es auch kein Thema, wenn ich dem Team mal sage, dass es mir heute nicht gut geht oder ich etwas nicht wie geplant machen kann. Das ist menschlich und auch im Berufsleben absolut nicht verkehrt!

Managerin und Mutter – wie sehr nervt es sie, darauf angesprochen zu werden?

Grundsätzlich gar nicht, denn ich spreche liebend gerne über dieses Thema, um arrivierte Rollenverständnisse aufzubrechen und andere zur Veränderung zu motivieren. Die Hürden für berufstätige Mütter sind nach wie vor hoch, sie müssen sich dreimal mehr anstrengen, um auf der Karriereleiter voranzukommen und werden dann doch nur wieder auf ihren vermeintlichen Makel der Mutterschaft reduziert. Hinzu kommt die gesellschaftliche Moralkeule á la „Rabenmutter“, „Mannweib“ und ähnliches. Das kann in einer ohnehin schon anspruchsvollen Lebensphase zusätzlich erdrückend sein. Um das einmal klar auszusprechen: Karriere und Kinder unter einen Hut zu bringen, das ist wahrlich kein Spaziergang und kein Job, der um 18 Uhr endet. Umso mehr Respekt und Unterstützung verdienen jene, die sich dafür entscheiden. Das betrifft sowohl die Mütter als auch Väter, die Verantwortung übernehmen. Wichtig ist es, Vorbilder zu haben, ein persönliches Umfeld, das einen bestärkt statt runterzieht – Augen auf bei der Partner- und Freundeswahl! –, und einen Arbeitgeber, der Flexibilität ermöglicht. Dann ist es zwar nicht weniger anstrengend, aber einfacher zu nehmen.

FotomaterialSebastian Freiler

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