Stefanie Pillhofer und Benedikt Ledermann teilen sich seit Februar 2023 die Führung ihres 14-köpfigen Teams im Entwicklungsbereich bei Bosch in Wien. Für Benedikt und Stefanie überwiegen die Vorteile des Shared-Leadership-Modells. Stefanie: „Vielleicht ist die eigene Meinung manchmal zu subjektiv. Mit einem Partner kann man sich austauschen und gemeinsam die beste Lösung für das Team finden.“ Benedikt ergänzt: „Als Teamleiter hat man oft zu wenig Zeit für Leadership-Themen, da bekommen wir positive Rückmeldungen vom Team.“
Win-win für alle
Zusätzlich bleibt den beiden Führungskräften auch Zeit für operative Themen und eigene Interessen. „Ich kann auch einige technische Aufgaben übernehmen und mich auf bestimmte Themen, die mir besonders am Herzen liegen, konzentrieren. Das würde sich anders nicht ausgehen“, so Stefanie, die Vollzeit im geteilten Führungsjob arbeitet. Auch für die Familie bleibt mehr Zeit. „Ich bin Vater eines dreijährigen Sohnes und kann Teilzeitarbeit und Führungsaufgabe verbinden“, so Benedikt, der 30 Stunden pro Woche arbeitet.
„Für die Kolleginnen und Kollegen in unserem Team ist es ein großer Vorteil, dass sie zwei Ansprechpartner haben und somit immer jemand verfügbar ist. Durch unseren regelmäßigen Austausch sind wir aussagefähig, und es kann schneller weitergehen“, so Stefanie zu den Vorteilen für das Team. Von dieser besseren Verfügbarkeit profitiert auch der Gruppenleiter von Benedikt und Stefanie – also eine Win-win-
Situation für alle.
Gemeinsam Ziele setzen und erreichen
Benedikt und Stefanie haben sich vor dem Start ihrer gemeinsamen Aufgabe nicht gekannt, aber dennoch schnell gemerkt, dass „es passt“. Stefanie über die Erfolgsfaktoren dieses Führungsmodells: „Wichtig sind gemeinsame Interessen und Ziele für einen selbst und für das Team. Wenn das nicht zusammenpasst, läuft man in verschiedene Richtungen – mit dem doppelten Aufwand und ohne Synergien.“ Benedikt ergänzt: „Wir haben uns gemeinsame Ziele gesetzt, auf die wir unsere Tätigkeiten ausrichten. Wir reden offen und ehrlich miteinander und achten darauf, dass wir unsere Themen fair und ausgeglichen aufteilen.“