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Die Welt braucht eine schmerzlose Spritze

Das Leben ist kein Wunschkonzert? Manchmal schon. Hier lassen wir inspirierende Frauen erzählen, was sie gern erfinden würden. Diesmal: die Berliner Komikerin Anissa Loucif.

Als Comedienne bringe ich Menschen mit Stories aus meinem Leben als Mutter, gläubige Muslima und aus dem OP zum Lachen. Denn bevor ich hauptberuflich auf der Bühne stand, habe ich vier Jahre als Narkoseärztin in einem Krankenhaus gearbeitet. Schon damals wollte ich mit meinen Kolleg*innen medizinische Tools erfinden, die das Leben von Patient*innen, Ärzt*innen und Pflegekräften erleichtern, verbessern und verlängern. Besonders für die ganz kleinen Kinder ist ein Krankenhausaufenthalt eine Tortur. Viele fürchten sich vor den Nadeln und Kanülen. Ihre Tränen sind mir immer sehr nah gegangen – auch, weil ich selbst mittlerweile Mutter bin.

Wenn ich könnte, würde ich darum ein Spritzenbesteck zum Blutabnehmen entwickeln, das nicht weh tut und die Vene beim ersten Anlauf ganz von selbst findet. Noch praktischer wäre auch ein Narkosemittel, dass innerhalb von Sekunden wirkt und sofort wieder aus dem Körper verschwindet. Dann könnten Kinder nach der Operation direkt aufwachen, sich gut fühlen,nach Hause gehen und den Nachmittag auf dem Spielplatz, statt im Krankenbett verbringen.

Im September startet die erste Solo-Tour „Mach nicht so auf teuer“ der Berliner Comedienne durch Deutschland, Österreich und die Schweiz. Was sie da gern im Gepäck hätte? Ein Tool, das in die Köpfe ihres Publikums schauen kann und ihr sagt, warum einige Punchlines funktionieren und andere nicht. Mehr Infos auf dem Instagram-Kanal @anissa.loucif

FotomaterialSYLVETTE LODA

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