StartInnovationDie Natur sichtbar machen

Die Natur sichtbar machen

Nur was man messen kann, kann man auch verändern. Unter diesem Motto möchte das Start-up refinq Unternehmen dabei helfen unter Einhaltung der planetaren Grenzen zu wirtschaften.

CSRD, ESRS, TNFD – In dem Labyrinth von Richtlinien und Rahmenwerken zur Nachhaltigkeitsberichterstattung ist es leicht, den Überblick zu verlieren. Refinq bringt Licht in den dunklen Regulatorik-Dschungel und bietet Unternehmen eine Software-Lösung, mit der diese ihre Auswirkungen auf Ökosysteme und Biodiversität, unter Einhaltung der Standards, bewerten und verbessern können.

Berichterstattung statt Waldverlust 

Wirft man einen Blick auf die aktuellen Zahlen zur Biodiversität unseres Planeten, wird die Notwendigkeit von Regularien deutlich. Der WWF Living Planet Report 2022 zeigt, dass wir jedes Jahr Wälder in der Größe Portugals verlieren, rund 10 Millionen Hektar. Zudem hat sich die Zahl der Wildtiere in den vergangenen 50 Jahren um alarmierende zwei Drittel verringert. Richtlinien wie die CSRD, die bekannteste Richtlinie zur Nachhaltigkeitsberichterstattung in der EU, nehmen Unternehmen ab 2024 schrittweise in die Pflicht, über die Auswirkungen ihrer wirtschaftlichen Aktivität auf die Biodiversität zu berichten. Viele Unternehmen seien damit aber gerade noch überfordert, berichtet Co-Gründerin Franziska Walde. “Wir wollen für Unternehmen ein Navigator sein und die Daten bereitstellen, die sie brauchen,” beschreibt sie die Rolle ihres Start-ups.

Eine Weltkarte voller Daten 

Um ein Unternehmen zu bewerten, benötigt refinq nur die Koordinaten und Informationen über die Wirtschaftstätigkeit des Standortes. In einem ersten Schritt werden Daten über verschiedene Kriterien, wie Wasserstress, Landnutzung oder Nähe von Naturschutzgebieten generiert, aber auch physische Klimarisiken wie Dürre oder Hitze, die eine Auswirkung auf die strategische Ausrichtung haben, analysiert. Das Modell hinter dieser Analyse gleicht einer Weltkarte, die das refinq-Team in den vergangenen Monaten mit einer Vielzahl von Datenquellen befüllt hat. “Wenn man keine Datengrundlage hat, wird man nie etwas verbessern können,” fasst Mitgründer Lukas Fischer die Mission von refinq zusammen. Auf Basis der Analyse unterstützt refinq seine Kund:innen bei der Identifizierung und Implementierung von Maßnahmen zur Förderung positiver Auswirkungen auf die Natur.

Mit bisher sehr positiven Rückmeldungen der Pilot-Unternehmen sind die drei Gründer:innen positiv gestimmt, was die Zukunft ihres Start-ups angeht: “Unser Tool revolutioniert das Herangehen an komplexe regulatorische und nachhaltigkeitsbezogene Herausforderungen”, sind sie sich sicher und rechnen mit einer führenden Position am Markt für Nature Assessments.

https://refinq.com

Fotomaterial(c) refinq

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