Das Heeresgeschichtliche Museum holt sich mit Birgit Johler eine der profiliertesten Museumsexpertinnen des Landes. Ab 16. Februar 2026 übernimmt sie die Leitung des neuen Referats Ausstellungen und fungiert zugleich als stellvertretende Leiterin der Abteilung Sammlungen und Ausstellungen.
Modernisierung des Museums
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner betont den Wert dieser Personalentscheidung. Johler sei international vernetzt, wissenschaftlich ausgewiesen und werde das Museum entscheidend auf seinem Weg zu einem zeitgemäßen, diskursiven militärhistorischen Museum unterstützen.
Impulse für kuratorische Praxis
Auch Museumsdirektor Georg Hoffmann zeigt sich überzeugt: Johler bringe vielfältige Perspektiven, analytische Stärke und breite kuratorische Erfahrung ein. Besonders das Konzept des forschenden Ausstellens, das künftig stärker im HGM verankert wird, soll durch sie neue Dynamik erhalten.
Wissenschaftliche Stärke und breite Erfahrung
Johler promovierte an der Universität Wien und war unter anderem für das Volkskundemuseum Wien, die österreichische Ausstellung im Staatlichen Museum Auschwitz-Birkenau und zentrale Bereiche der Eröffnungsausstellung des Hauses der Geschichte Österreich tätig. Zuletzt prägte sie als leitende Kuratorin im Volkskundemuseum am Paulustor in Graz die Haupt- und Wechselausstellungen.
Fokus auf Erinnerungskultur
Ihre Forschungsschwerpunkte umfassen materielle und visuelle Kultur, Museumsforschung, den Alltag des 20. Jahrhunderts sowie die Auseinandersetzung mit Nationalsozialismus und Holocaust. Darüber hinaus wirkt sie in mehreren erinnerungskulturellen Gremien mit und bleibt damit eine zentrale Stimme im gesellschaftlichen Diskurs.
Porträts aus der Serie „Hätt ich das bloss früher gewusst“