Zum 1. Oktober 2024 hat Donia Lasinger die Leitung der Bereiche Förderwesen und Kommunikation bei der B&C Privatstiftung übernommen. Die 39-Jährige wird sich um die Weiterentwicklung und Umsetzung der Förderprojekte kümmern, darunter der Houskapreis und Initiativen zur Bildungsförderung, und ist zudem für die Kommunikationsarbeit der Stiftung verantwortlich.
Die B&C Privatstiftung fördert das österreichische Unternehmertum und legt dabei einen besonderen Fokus auf Forschung und Wirtschaftsbildung, um den heimischen Wirtschaftsstandort zu stärken.
Zu Lasingers Aufgaben gehört die strategische Ausrichtung der bestehenden Förderprojekte, wie etwa der Houskapreis, der mit einer jährlichen Dotierung von 760.000 Euro als Österreichs größter privater Forschungspreis gilt. Der Preis, der 2025 sein 20-jähriges Bestehen feiert, steht ebenso im Mittelpunkt wie Bildungsinitiativen, darunter die MEGA Bildungsstiftung oder Forschungsprogramme wie eXplore! an der WU Wien. Auch die Unterstützung von Stiftungsprofessuren, Doktoratsprogrammen sowie Veranstaltungen in den Bereichen Kapitalmarkt und Wirtschaftsrecht fällt in ihren Zuständigkeitsbereich.
Förderprojekte als Impulsgeber
Wolfgang Hofer, Vorstand der B&C Privatstiftung, unterstrich die Bedeutung von Lasingers Berufung: „Die B&C Privatstiftung setzt seit fast 25 Jahren wichtige Akzente zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes Österreich. Mit Donia Lasinger haben wir eine erfahrene Expertin gewonnen, die nicht nur in der Forschungsförderung, sondern auch in der Entwicklung neuer Programme und Initiativen umfassende Kenntnisse mitbringt.“
Lasinger selbst betonte die Rolle gezielter Förderaktivitäten als Schlüssel für nachhaltige wirtschaftliche Entwicklungen: „Forschung und Wirtschaft sind eng miteinander verknüpft und profitieren voneinander. Bildung ist dabei der zentrale Hebel, um Innovation und Unternehmergeist zu fördern. Sie bildet die Grundlage für die Weiterentwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft.“
Erfahrung aus Wissenschaft und Beratung
Donia Lasinger bringt breite Erfahrung aus den Bereichen Forschungsförderung und Wissenschaftspolitik mit. Zwischen 2012 und 2024 war sie beim Wiener Wissenschafts-, Forschungs- und Technologiefonds (WWTF) tätig, seit 2016 als stellvertretende Geschäftsführerin. Dort verantwortete sie unter anderem die Entwicklung des Förderportfolios sowie Programme wie die „Vienna Research Groups“. Themen wie Umweltsystemforschung und Digitaler Humanismus zählten ebenso zu ihrem Aufgabenbereich wie Beratungs- und Strategieprojekte.
Vor ihrer Zeit beim WWTF arbeitete die gebürtige Oberösterreicherin in der internationalen Unternehmensberatung, unter anderem bei Kearney. Neben ihrer beruflichen Tätigkeit ist sie als Vortragende, Moderatorin und Lehrbeauftragte aktiv und engagiert sich in Beiräten und Jurys. Lasinger setzt sich insbesondere für die Förderung junger Talente und Chancengleichheit in Forschung und Technologie ein.