Ab Oktober 2025 wird Andrea Domberger Teil der Geschäftsführung der Kelag Energie & Wärme. Der Aufsichtsrat des Unternehmens hat die erfahrene Industriemanagerin in die Führungsriege des österreichweit tätigen Fernwärmeanbieters berufen. Domberger ergänzt das bestehende Geschäftsführungsteam rund um Sprecher Adolf Melcher und Christoph Herzeg – im Rahmen einer langfristig angelegten Nachfolgeplanung und zur Umsetzung eines ambitionierten Investitionsprogramms.
Domberger ist studierte Maschinenbauerin (TU Wien) und hat in mehreren Industrieunternehmen in leitenden technischen und strategischen Rollen gewirkt – unter anderem bei Mondi Business Paper, dem Autozulieferer Zizala und bei Mayer & Co. im Bereich Fenster- und Türenbeschläge. Zuletzt war sie Geschäftsführerin der Miba Gleitlager Austria, einem Unternehmen mit zentraler Rolle in der Energieerzeugungskette.
Mit ihrer Bestellung soll die operative Führung der Kelag Energie & Wärme gestärkt werden – nicht zuletzt, um die anstehenden energiepolitischen und technischen Herausforderungen zu bewältigen. „Diese Verstärkung erfolgt im Sinne der langfristigen Nachfolgeplanung und ist notwendig, um das geplante Investitionsprogramm umzusetzen“, erklärt Reinhard Draxler, Vorstand der Kelag.
Wärmeversorgung im Wandel
Die Kelag Energie & Wärme befindet sich aktuell in einer Phase intensiver Investitionen und struktureller Transformation. Zu den laufenden Projekten zählen der Bau neuer Biomasseheizwerke – etwa für die Kärntnermilch in Spittal an der Drau –, der Ausbau von Fernwärmenetzen in Zell am See und dem Glemmtal, sowie die kürzlich genehmigte Übernahme des Fernwärmesystems in Rohrbach (Oberösterreich). Auch der Aufbau der neuen Biomasse-Fernwärme in Lustenau ist bereits angelaufen.
Ein zentraler Bestandteil der kommenden Jahre wird die Umstellung hunderter Heizzentralen von fossiler auf erneuerbare Energie sein. Hier soll Dombergers technische Erfahrung und Transformationskompetenz zum Tragen kommen.