StartInnovation32 Visionärinnen der Kreislaufwirtschaft aus Österreich

32 Visionärinnen der Kreislaufwirtschaft aus Österreich

Wir präsentieren 32 Pionierinnen der Kreislaufwirtschaft, die sich für Umwelt, Klima, Wohlstand und Sicherheit zukünftiger Generationen einsetzen. Was sie eint, ist der Gedanke an die Zukunft und der Wunsch, einen Beitrag zum Wandel zu leisten.

Die Umwelt, das Klima, Wohlstand und Sicherheit für kommende Generationen – das und noch viel mehr beschäftigt jene 32 Frauen aus Österreich, die in der Kreislaufwirtschaft erfolgreich sind und auf den folgenden Seiten über ihre Arbeit, ihre Motivation und ihre Visionen für mehr Klimaschutz und einen bewussteren Umgang mit wertvolleren Ressourcen sprechen. Sie arbeiten in großen Unternehmen, in Energie- oder Recyclingkonzernen, haben nachhaltige und innovative Produkte entwickelt oder Plattformen und Initiativen gegründet, um die Player:innen verschiedenster Branchen zusammenbringen. Was sie antreibt und miteinander verbindet? Der Gedanke an die Zukunft und der Wunsch, einen Beitrag zu leisten und etwas zu verändern.

Cornelia Diesenreiter

Unverschwendet, Mitgründerin und Co-Geschäftsführerin

Das Start-up Unverschwendet sammelt hunderte Tonnen überschüssige Lebensmittel, bevor diese weggeworfen werden und verwandelt sie in Feinkostprodukte. „Meine Vision ist es, ein System zu schaffen, in dem keine Ressourcen verschwendet werden. Zusätzlich wollen wir mit Aufklärungskampagnen das Bewusstsein für Lebensmittelrettung in der Gesellschaft stärken“, so Cornelia Diesenreiter.


Marianne Dobner und Katharina Benedetter

Future Minds, Gründerinnen und Geschäftsführerinnen

Die Nachhaltigkeitsberatung Future Minds unterstützt Unternehmen bei ihrer klimafitten Transformation. Individuelle, maßgeschneiderte Maßnahmen sind dabei zentral für einen langfristigen Erfolg, so die Gründerinnen Marianne Dobner und Katharina Benedetter: „Es gibt etablierte Konzepte, die im Prozess berücksichtigt werden sollten. Eines davon ist die Kreislaufwirtschaft, da sie ein entscheidender Hebel ist, um innerhalb planetarer Grenzen zu wirtschaften und gleichzeitig die Klimaziele zu erreichen.“


Saori Dubourg

Greiner AG, CEO

Saori Dubourg hat das Familienunternehmen Greiner, spezialisiert auf Kunststoff- und Schaumstofflösungen, als Vorreiter im Bereich Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft wahrgenommen, sagt sie. „Diesen Kurs fortzuführen und zu intensivieren, darin steckt ein großer Reiz. Ich bin davon überzeugt, dass sich nachhaltiger ökonomischer Erfolg nur mit Innovationskraft sowie ökologischer und gesellschaftlicher Verantwortung erzielen lässt.“


Monika Fiala

Recycling Pfand Österreich, Geschäftsführerin

Recycling Pfand Österreich wird eines der größten Kreislaufwirtschaftsprojekte des Landes umsetzen. Mit dem Einweg-Pfandsystem für Getränke bleiben die WertstoffeAluminium und PET im Kreislauf: Aus alten Getränkeflaschen und -dosen werden neue Getränkeflaschen und -dosen, wie Monika Fiala erläutert. „Das Einwegpfand ist ein wichtiger Schritt für verantwortungsvolles Wirtschaften in der Getränkeindustrie und hängt von unserer aktiven Mitgestaltung ab. Unsere Vision: Ein effizientes Pfandsystem, das zu einem nachhaltigeren Österreich beiträgt.“


Ines Göbel

Zumtobel Group, Sustainability Manager

Zumtobel trägt zur Kreislaufwirtschaft bei, indem das Unternehmen Services und Lichtlösungen gestaltet, bei denen Aspekte wie nachhaltiges Design, rezyklierte und recyclebare Rohstoffe wie auch Modelle zu Wiederverwendung und -aufbereitung bedacht werden, sagt Ines Göbel. „Die Produkte von heute sollen die Rohstoffe von morgen sein. Dabei behilflich sind zirkuläre Produkt- und Materialinformationen, die transparent und zugänglich sind. Der von der EU-Kommission geplante digitale Produktpass kann hierfürein mächtiges Werkzeug sein.“


Alexandra Gruber

Die Tafel Österreich, Geschäftsführerin

„Die beiden Missionen der Tafel Österreich – Lebensmittelrettung und Armutsbekämpfung und Bewusstseinsbildung – sind für mich“, so Alexandra Gruber, „auch persönlich Ziel und Streben. Denn ich habe die ungerechte Kluft zwischen Überfluss und Bedarf einfach satt.“ Gemeinsam mit ihrem haupt- und ehrenamtlichen Team setzt sich Gruber für Verteilungsgerechtigkeit und Ressourcenschonung in Österreich ein.


Monika Himpelmann

Austria Recycling, Geschäftsführerin

Für das Unternehmen Austria Recycling ist Kreislaufwirtschaft das nächste Level von Ressourcenökonomie. „Wir halten Veranstaltungen für Unternehmen, die sich für das Thema interessieren und erste Schritte setzen wollen, ab und beraten sie. Es braucht nicht nur Fachwissen, sondern auch das Wissen, wie man die Menschen in einer Organisation für das Thema gewinnt und inspiriert“, betont Monika Himpelmann.


Karin Huber-Heim

Circular Economy Forum Austria (CEFA) und Fachhochschule des BFI Wien (FH), Präsidentin (CEFA) und Stadt Wien Stiftungsprofessur für Kreislaufwirtschaft und transformative Geschäftsmodelle (FH)

Als Initiatorin und Mitbegründerin des Circular Economy Forum Austria hat Karin Huber-Heim einen wesentlichen Teil des Auf- und Ausbaus sowie wie der strategischen Ausrichtung gestaltet. „Als Präsidentin etabliere und pflege ich die Beziehungen zu internationalen und nationalen Stakeholdern und leite in die von BMK und BMAW errichtete §8 Kommission zur Beratung in Sachen Kreislaufwirtschaft (Task Force Circular Economy).“


Verena Judmayer

MATR by Circularful GmbH, CEO und Co-Founder

MATR wurde 2022 mit dem Ziel gegründet, dem Matratzenabfall ein Ende zu setzen. Das Unternehmen ist für seine umweltfreundlichen Matratzenlösungen bekannt, sagt Verena Judmayer. „Die Produkte sind speziell auf die Hotellerie zugeschnitten und fördern die Abfallreduktion im Einklang mit den Prinzipien der Kreislaufwirtschaft. Gemeinsam fördern wir einen bewussten Umgang mit unseren wertvollen Ressourcen.“


Gabriele Jüly

Verband Österreichischer Entsorgungsbetriebe (VOEB), Präsidentin

„Wir sammeln, sortieren und verwerten Abfall zu hochwertigen Rezyklaten“, sagt Gabriela Jüly, die Präsidentin des VOEB. Besonders wichtig ist ihr, ihre Branche als Anlaufstelle für junge Menschen zu etablieren, die sich für Umweltschutz begeistern. „Nur so kann die Kreislaufwirtschaft in Zukunft nachhaltig gestärkt und weiterentwickelt werden.“


Linda Kirchberger

Wien Energie, Geschäftsbereichsleiterin Asset Dekarbonisierung und
neue Technologien

„Wir wollen dazu beitragen“, so Linda Kirchberger, „wertvolle Stoffe wiederzuverwenden, um die Ressourcen des Planeten zu schonen. Derzeit arbeiten wir daran, Asche aus der Verbrennung von Klärschlamm in unseren Müllverbrennungsanlagen zu nutzen. Daraus wollen wir Phosphor und andere Wertstoffe rückgewinnen, die zurück in den Kreislauf geführt werden.“ Wien Energie will bis 2040 ein Kreislaufunternehmen werden. „Wir handeln ressourcenschonend – von der Beschaffung über den Betrieb bis hin zur Wiederverwendung, Verwertung und Entsorgung.“


Daniela Knieling

respACT – austrian business council for sustainable development, Geschäftsführerin

respACT unterstützt Unternehmen bei der Entwicklung und Umsetzung von Nachhaltigkeitsstrategien zu Kreislaufwirtschaft durch Vernetzung und Wissensvermittlung. Die Vision dabei: „Kreislaufwirtschaft in allen Unternehmensbranchen und -größen als Chance zu verankern sowie Vorreiterunternehmen zu platzieren, um den nachhaltigen Diskurs zu stärken. Konzepte wie das respACT-Barcamp fördern ganzheitliche Lösungen für die Zukunft“, so Daniela Knieling.


Stefanie Köberl

Saubermacher Österreich, Managing Director

Mit digitalen Waste Intelligence Lösungen möchte das Entsorgungs- und Recyclingunternehmmen Saubermacher Österreich das Abfallmanagement revolutionieren, die Ressourceneffizienz steigern und Maßstäbe in der Nachhaltigkeit setzen. „Wir versorgen die Industrie mit wertvollen Sekundärrohstoffen und tragen mit unseren Dienstleistungen zu einer lebenswerten undsauberen Umwelt bei“, erklärt Stefanie Köberl.


Eva Koller

Austria Glas Recycling GmbH (AGR), Geschäftsführerin

Glasrecycling ist ein wesentliches Element einer wirtschaftlich und ökologisch werthaltigen Circular Economy: „Seit der Einführung unseres Glasrecyclingsystems im Jahr 1977 sammelten und recycelten wir knapp acht Millionen Tonnen Altglas. Austria Glas Recycling ist somit ein starker Player bei der Realisierung von Circular Economy seit der ersten Stunde. Diese Rolle entwickle ich in enger Zusammenarbeit mit den Glaswerken Stoelzle und Vetropack sowie der ARA weiter“, so Eva Koller.


 

Katerina Machacova

Semperit, Head of ESG

Semperit arbeitet eng mit Recyclingpartnern zusammen, um eigene, nicht vermeidbare Gummiabfälle wiederzuverwerten. Das wiederaufbereitete Material fließt in den Produktionsprozess zurück, womit Primärrohstoffe, materialbezogene Emissionen und Kosten gespart werden. „Wir planen, das Konzept der Abfallverwertung auf eigene Produkte am Ende ihrer Lebensdauer sowie auf Produkte anderer Hersteller auszuweiten. Das soll dazu beitragen, weltweit in vielen Industrien, die Semperit mit Elastomerprodukten beliefert, Abfall zu vermeiden und die Dekarbonisierung voranzutreiben“, so Katerina Machacova.


Helene Pattermann

Climate Lab, Innovation Lead Circularity

Das Climate Lab ist Österreichs Innovationszentrum für Klimaschutz, Klimawende und Kreislaufwirtschaft. „Mit unserer Community, unseren Programmen und Partnern“, so Helene Pattermann beschleunigen wir die Entwicklung und Implementierung von Kreislauflösungen und ermöglichen den sektorübergreifenden Austausch auf Augenhöhe.“


Ulriker Rabmer-Koller

Rabmer, Geschäftsführende Gesellschafterin

Die Rabmer Gruppe, u. a. in Umwelttechnologie und kommunalen Dienstleistungen aktiv, setzt in mehreren Bereichen auf Kreislaufwirtschaft. „Unser Fokus“, so Ulriker Rabmer-Koller, „liegt auf der Energiegewinnung aus der wertvollen Ressource Abwasser. Wir nutzen innovative Technologien, um die relativ hohe Temperatur im Abwasser ,rückzugewinnen‘ und in erneuerbare Energie zum Heizen und Kühlen von Gebäuden umzuwandeln.“ Dieser Ansatz soll künftig stärker ausgebaut werden, um Ressourcen zu schonen, den Energiebedarf nachhaltig zu decken und den CO2-Fußabdruck zu reduzieren. „Denn wir haben keinen Planeten B.“


Birgit Rechberger-Krammer

Henkel in Österreich, Präsidentin

„Unsere Verpackungsziele: 100 Prozent Recyclingfähigkeit oder Wiederverwendbarkeit bis 2025 sowie ein Recyclinganteil von über 30 Prozent in unseren Kunststoff-Verpackungen. Im laufenden Jahr erhöhen wir bei Henkel etwa bei Flüssigwaschmittel-Flaschen die Recyclingquote von 25 Prozent auf 50 Prozent. Das spart europaweit tausende Tonnen Neu-Plastik und nebenbei auch Energie im Herstellungsprozess“, sagt Birgit Rechberger- Krammer.


Brigitte Reich

SECONTRADE, Geschäftsführerin

Unter dem Motto „Wiederverwenden statt verschwenden“ sorgt der digitale Marktplatz SECONTRADE für den effizienten Handel mit Sekundär-Rohstoffen in Österreich und Europa. „Unser Ziel“, so Brigitte Reich, „ist die effektive und mehrfache Nutzung vorhandener Sekundär-Rohstoffe. Damit leisten wir einen aktiven Beitrag für eine lebenswerte Zukunft künftiger Generationen.“


Alexandra Reinagl

Wiener Linien, Vorsitzende der Geschäftsführung

Die Wiener Linien setzen auf verschiedene Initiativen und Projekte. So wird Fräsmaterial bei Gleistragplatten direkt vor Ort wiederverwendet, was Transportemissionen und Abfälle deutlich reduziert. „Bei der Nutzung von Grauwasser in unseren Waschanlagen wird das gesamte Wasser, das wir für die Reinigung eines U-Bahn-Zuges benötigen, aufgefangen und aufbereitet. Nur etwa 5 % des Wassers müssen mit Frischwasser ergänzt werden. In Zukunft sollen noch mehr Materialien kreislauffähig eingekauft und verbaut werden“, sagt Alexandra Reinagl.


Katharina Rogenhofer

Kontext Institut für Klimafragen, Vorständin

Als Vorständin von Kontext geht es Katharina Rogenhoger darum, polarisierende Debatten rund um die Klimakrise aufzulösen, um konstruktiv an Lösungen zu arbeiten. „Mit unseren Daten und Analysen wollen wir relevanten Akteur:innen den notwendigen Durch- und Weitblick bieten, um konstruktive Wege zu erkennen und zu gehen und damit Teil der Lösung zu sein.“


Sabine Schgör

Resch&Frisch, Geschäftsführerin Sales

„Das Bäckereiunternehmen Resch&Frisch verbindet seit 100 Jahren Qualität, Regionalität und Nachhaltigkeit. Das schaffen wir durch 300 österreichische Partner-Landwirte, kurze Transportwege, Wiederverwertungund Energieeffizienz. Kreislaufwirtschaft ist bei uns keine Trenderscheinung, sondern fixer Bestandteil unseres Geschäftsmodells“, sagt Sabine Schgör.


Marisa Pia Scholz

Reclay Österreich, Mitglied der Geschäftsführung

Als Sammel- und Verwertungssystem für Verpackungen trägt Reclay dazu bei, Wertstoffe aus der Verpackungssammlung im Kreislauf zu halten und höhere Sammel- und Recyclingquoten in Österreich zu erzielen, vor allem aber auch Bewusstsein bei der Bevölkerung zu schaffen, sagt Marisa Pia Scholz: „Wir möchten international führender Anbieter im Bereich Rücknahmelösungen für Verpackungen sein und die größte geografische Abdeckung bieten. Zudem setzen wir uns für einen freien Markt mit fairen Bedingungen für alle ein.“


Nadine Schratzberger

Montreet, Gründerin

Montreet beschreitet neue Wege in der Modeszene. Als Gründerin und Kreativkopf der Marke, die es beim MEGA Hackaton, im Rahmen des Europäischen Forum Alpbach2024, in die Pitching-Runde schaffte, ist Nadine Schratzberger an allen Schritten zur Förderung der Kreislaufwirtschaft beteiligt. „Ich kümmere mich um die Entwicklung und Implementierung von Strategien zur Integration der Kreislaufwirtschaft in unsere Geschäftsmodelle und Produktionsprozesse.“


Katharina Unger

Livin Farms, Gründerin und CEO Industrial Designer

Livin Farms nützt die Schlüsselfunktion der Insekten im Ökosystem, um das Lebensmittelsystem in wieder gesund zu machen und Abfälle in Lebensmittel zu verwandeln, berichtet Katharina Unger. „Unsere Hive PRO Fabriken sind sofort einsatzbereite Module für die industrielle Insektenzucht. Sie dienen als Schlüsseltechnologie für die Lebensmittel-, Futtermittel- und Recyclingindustrie, um ihre geringwertigen Ressourcen in hochwertige Zutaten für die Vermarktung zu verwandeln.“


Daniela Vlad

OMV, Executive Vice President Chemicals und Mitglied des Vorstands

„Wir wollen unseren Kunden wie auch der OMV“, so Daniela Vlad, „selbst eine nachhaltige Transformation ermöglichen. Indem wir die Versorgung mit zirkulären Rohstoffen fördern, verstärken wir unser Engagement für eine Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit. Diese Vereinbarung ist ein wichtiger Beitrag zu unseren Fortschritten, die wir auf dem Weg zu den Zielen unserer Strategie 2030 machen.“


Sissi Vogler

Refished, Gründerin und Geschäftsführerin

Die verwendeten Säcke von Refished bekommen durch das Upcycling ein zweites Leben in Form von stylischen Taschen. „Das Upcycling Thema“, sagt Sissi Vogler, „wird durch die Ressourcen-Knappheit immer wichtiger werden. Eines Tages soll es normal sein, dass nichts und niemand im Produktionsprozess zu Schaden gekommen ist.“


Manuela Waldner

ÖBB, CFO

Die ÖBB setzen Kreislaufwirtschaft bei der Dienstkleidung, in der Komponentenaufbereitung in den Werkstätten und durch die Wiederverwendung von Gleisschotter um, berichtet Manuela Waldner. „Wir arbeiten aktuell zum Beispiel an mehreren Pilotprojekten, in denen wir den Einsatz von Recyclingbeton testen. Da ist meine Vision für die Zukunft, dass wir diesen flächendeckend einsetzen können.“


Kerstin Weißhaupt

Holcim (Österreich) GmbH, Head of Sustainability, Accounting, Tax and Treasury

In ihrer Rolle als Head of Sustainability, Accounting, Tax and Treasury bei Holcim bringt Kerstin Weißhaupt diese Bereiche über Planung und Reporting zusammenbringen. „Das ist besonders wichtig für unsere Transparenz in allen selbst-auferlegten, weiterführenden Reporting-Standards unserer Partnerschaften mit NGOs und Agenturen. Damit dokumentieren wir unsere Roadmap zu einem Net Zero Unternehmen.“


Lorraine Wenzel

Zero Waste Austria, Obfrau

„Wir arbeiten auf allen Ebenen daran, Abfall und Verschwendung zu minimieren und Materialien so lange wie möglich im Nutzungskreislauf zu halten. Vor allem aber zeigen wir Wirtschaft, Industrie und Privatpersonen, wie gelebte Kreislaufwirtschaft funktionieren kann“, sagt Lorraine Wenzel die Obfrau von Zero Waste Austria.


Susanna Zapreva

VERBUND, Mitglied des Vorstands

Die Energiewende, betont Susanna Zapreva vom Energieunternehmen VERBUND, benötigt Rohstoffe: Silizium für die Herstellung von Solarzellen für Photovoltaikanlagen oder Lithium und Seltenerdmetalle für die Elektromobilität. „Da wir in Europa keine ergiebigen Rohstoffvorkommen haben, müssen wir eine umfassende, saubere Recyclingindustrie der kritischen Rohstoffe sicherstellen, auch um unsere Abhängigkeit zu reduzieren. Das sind wir unserem Anspruch, Europa zum ersten klimaneutralen Kontinent zu machen, schuldig.“


Sonja Zumpfe

BauKarussell e.Gen., Geschäftsführerin und Vorstandsmitglied

Mit Social Urban Mining setzt BauKarussell verwendungsorientierten Rückbau in Kooperation mit der Sozialwirtschaft für großvolumige Projekte um. „Dabei identifizieren wir Schad- und Störstoffe, Wertstoffe und re-use-fähige Bauteile und führen diese, dank manueller Demontage, der höchstmöglichen Wiederverwendung oder Verwertung zu“, sagt Sonja Zumpfe.

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