Es gibt sie doch: Frauen in Führungspositionen technischer Unternehmen. Das Spannende dabei ist, dass viele von ihnen ohne fachspezifische Ausbildung ins Unternehmen gekommen sind und
dennoch die Karriereleiter hochkamen. Fünf Top-Managerinnen zeigen, worauf es ankommt.
Sie sind klug, motiviert und gut ausgebildet. Und doch ist die Gefahr weiterhin gering, dass Frauen ihren männlichen Vorstandskollegen den Rang ablaufen werden. Denn obwohl sich der Frauenanteil in den Geschäftsführungen der umsatzstärksten Unternehmen Österreichs in den vergangenen zehn Jahren nahezu verdoppelt hat, sind die nackten Zahlen noch immer ernüchternd: Nur 8,2 Prozent aller Chefs sind laut dem deutschen Institut Statista hierzulande weiblich. Gleichzeitig werden Top-Managerinnen immer sichtbarer. Sie übernehmen auch dort Verantwortung, wo man sie noch vor wenigen Jahren überhaupt nicht vermutet hätte: in den Führungsetagen technischer Vorzeigebetriebe. Diese Frauen arbeiten also für Unternehmen und in Positionen, die lange Zeit als reine Männerdomäne gesehen wurden. Und auf noch einem anderen Feld ziehen immer mehr Managerinnen mit ihren männlichen Kollegen gleich. Um in einem Technikbereich reüssieren zu können, ist es nicht mehr notwendig, eine technische Ausbildung vorweisen zu können. Es reicht in vielen Fällen aus, wenn branchen- und unternehmensspezifisches Wissen »on the job« angeeignet wird.
Für die aktuelle Ausgabe von Sheconomy hat Autorin Isabell Widek mit fünf erfolreichen Managerinnen aus Österreich gesprochen. Dabei kamen unter anderem folgende Zitate heraus:
»Techniker denken und führen anders.« (Maria Zesch, CCO Magenta Telekom)
»Wir müssen Mädchen schon sehr viel früher für Technik begeistern.« (Therese Niss, Unternehmerin und Parlamentarierin)
»Es ist nicht notwendig in jedem Bereich selbst Expertin zu sein.« (Doris Ecker, Abteilungsleiterin Palfinger)
»Am wichtigsten ist es, für ein Thema zu brennen.« (Ute Bockstegers, Geschäftsführerin Bayer Austria)
»Mich haben schon als Kind AUtos, Baustellen und Eisenbahnen mehr fasziniert als Puppen.« (Iris Ortner, Geschäftsführerin IGO)
Mehr zum Thema lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von Sheconomy. Wir wünschen Ihnen viel Spaß und eine gute Lektüre.