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Hinter den Kulissen: Saenguin x SHEconomy

„We dress the women who shape the future“: Das deutsch-österreichische Startup „Saenguin“ fertigt auf Bestellung Anzüge und Blusen für Frauen, die selbstbewusst ihren Karriereweg gehen. Wir haben mit Svenja und Marita über ihr innovatives Business-Modell gesprochen. Für die SHEcommunity gibt es außerdem einen Video-Call mit den Gründerinnen zu gewinnen: Bei Interesse Mail an news@sheconomy.at. Damit starten wir unsere neue Serie „Hinter den Kulissen“, in der die SHEcommunity eklusiven Zugang zu spannenden Persönlichkeiten aus Wirtschaft und Gesellschaft erhält. Aber nun zum aktuellen Interview mit den Gründerinnen von „Saenguin“:

Wie würdet ihr das Besondere an „Saenguin“ in drei Sätzen beschreiben?

Mit Saenguin sind wir ein „Online Fashion Brand“, das „direct to the consumer“  Business-Kleidung für Frauen anbietet, diese auf Bestellung anfertigt und ausliefert. Besonderen Fokus legen wir auf eine nachhaltige und zirkulare Produktion, sowie ein interaktives und personalisiertes Online-Shopping-Erlebnis.

Hat der Name des Labels eine besondere Bedeutung ?

Absolut – Mit unserem Label wollen wir selbstbewussten Frauen und ihren Ambitionen eine Plattform geben. Der Name ‘Saenguin’ findet seinen Ursprung im englischen Wort ‘sanguine’, was übersetzt selbstbewusst und optimistisch bedeutet. Genau so sollen sich unsere Kundinnen in ihrem Saenguin-Kleidungsstück fühlen: selbstbewusst und optimistisch all ihre Ziele erreichen zu können.

Welche Vorstellung habt ihr von der typischen „Saenguin“-Kundin?

Unsere Kundinnen sind vorwiegend Frauen, die am Beginn und inmitten ihrer Karriere stehen und ambitioniert ihrer Karriere entgegen blicken. Frauen, die Karrieren zelebrieren, sich gegenseitig weiterhelfen und den Status Quo in Frage stellen. Sie präsentieren im Parlament, argumentieren in Gerichten, sitzen in wichtigen Meetings, gründen neue Firmen, übernehmen Führungspositionen in Firmen – oder sind auf dem Weg dorthin. Sie glauben einfach an sich und ihre Fähigkeiten und wollen diese der Welt offenbaren. Frauen, die mit beiden Beinen im Leben stehen und keine Lust mehr haben sich kleiner zu machen, sich ihrer Stimme bewusst sind und diese für sich und andere einsetzen. Sie alle sind ‘saenguin’.

War die Nachfrage nach Business-Anzügen und Blusen durch die Homeoffice-Regelungen spürbar niedriger?

Da unser Launch ziemlich genau vor einem Jahr war – kurz vor dem ersten Lockdown in Österreich und in Deutschland – hatten wir zwar nie den direkten Vorher-Nachher-Vergleich, allerdings haben wir diese Hypothese ziemlich bald in von uns umfangreich aufgesetzten Fokusgruppen mit unseren potenziellen Kundinnen bestätigt bekommen. Dadurch haben wir uns aber natürlich nicht entmutigen lassen und, sogar im Gegenteil, dies zum Anlass genommen die Corona-Krise als eine Art ‘Clean-slate’ für Business-Mode anzusehen. Die vergangenen Monate konnten wir daher ideal dazu nutzen unsere nächste Kollektion, die im April vorgestellt wird, zu entwickeln und zu definieren.

Warum habt ihr euch für die Selbständigkeit entschieden?

Ganz einfach gesagt: weil wir etwas verändern wollen, wo wir gesehen haben, dass Veränderung notwendig ist. Sei es in der Fashion-Industrie, die nach so vielen Jahrzehnten endlich ein merkliches Umdenken erfährt, oder Frauen und deren Stellung in anderen männlich dominierten Geschäftswelten. Daraus entstand eine Vision mit der Mission mehr Frauen in Führungspositionen zu sehen, und mit Saenguin wollen wir jede Einzelne davon auf ihrem Karriereweg begleiten – sowohl unsere Kundinnen, als auch unsere Geschäftspartnerinnen in unserer Lieferkette. Außerdem ist die Selbstständigkeit auf einer persönlichen Ebene heruntergebrochen einfach super aufregend. Wenn eine lose Idee sich über Monate hinweg in etwas Konkretes verwandelt – und immer mehr Menschen es auch noch gut finden. Wir können jeden Tag für etwas stehen, an das wir ganz fest glauben. Für uns ein sehr erfüllendes und befreiendes Erlebnis.

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