Veronika Bohrn Mena (37) ist Vorsitzende der gemeinnützigen Bundesstiftung COMÚN, Autorin und zweifache Mutter. Als zweite Tochter einer Alleinerzieherin am Salzburger Land hatte sie keinen privilegierten Einstieg ins Leben. Ihre Schullaufbahn beendete sie frühzeitig, um eine Lehre als Fotografin zu absolvieren und auf eigenen Beinen zu stehen. Auf dem zweiten Bildungsweg erlangte sie im Anschluss die Studienberechtigung und zog nach Wien. Dort wirkte sie zuerst ehrenamtlich in der „Plattform Generation Praktikum“, um schon bald in die Gewerkschaft zu wechseln. Innerhalb von 10 Jahre wurde sie zur medial viel zitierten Expertin für prekäre Arbeitswelten.
Im Jahr 2021 gründete sie eine Bürger*innen-Stiftung, um die soziale Gerechtigkeit und gelebte Solidarität zu befördern. Als COMÚN-Vorsitzende leitet sie eine Stiftung, die nicht nur viele Menschen jährlich unterstützt, sondern auch mit ihren drei Unternehmen zahlreiche Projekte im Bereich der Bewusstseinsbildung umsetzt. So hat sie etwa 2023 den „Vivienne“-Preis für ökologische Textilien ins Leben gerufen, der gemeinsam mit dem Klimaschutzministerium vergeben wird. „Nebenbei“ hat sie bislang auch noch drei Sachbücher geschrieben, darunter „Die neue Arbeiter*innen-Klasse“, ein auch in Deutschland viel beachtetes Werk zu prekärer Arbeit. Darüber hinaus ist sie Mutter von zwei kleinen Kindern (1 und 6 Jahre alt) und unter anderem bei Puls24 regelmäßiger Studiogast.