Die erfahrene Technologieexpertin und frühere SAP-Führungskraft Melissa Di Donato wurde 2019 zum Chief Executive Officer von SUSE ernannt und läutete damit eine neue Phase des Wachstums des weltweit größten unabhängigen Open-Source-Softwareunternehmens ein. Als weibliche Managerin ist sie nun die erste Frau in Deutschland, die ein Milliardenunternehmen an die Börse gebracht hat.
Di Donato verfügt über eine nachgewiesene Erfolgsbilanz in den Bereichen Vertrieb, Geschäftsbetrieb und Führung mit Schwerpunkt auf hohem Wachstum und Transformation. Sie wird für ihren vorausschauenden Führungsstil geschätzt und ist eine leidenschaftliche Verfechterin der Vielfalt am Arbeitsplatz. Das von ihr geführte Unternehmen SUSE, der Linux-Softwareanbieter aus Nürnberg, ist kürzlich an die Frankfurter Börse gegangen. Der Ausgabepreis war zuvor auf 30 Euro pro Aktie festgelegt worden. Insgesamt sollen 37,3 Millionen Aktien ausgegeben werden, entsprechend dürfte das Emissionsvolumen bei gut 1,1 Milliarden Euro liegen. Bewertet wurde das Unternehmen mit gut fünf Milliarden Euro.
Melissa Di Donato, CEO von Suse, sagte dazu, der Börsengang sei ein „wichtiger strategischer Meilenstein“. Er gebe „langfristige finanzielle und strategische Handlungsfreiheit und ermöglicht es uns, weiterhin unsere organischen und anorganischen Wachstumsziele zu verfolgen“. Das Unternehmen selbst erhalte aus dem Börsengang 549 Millionen Euro, wie das „Handelsblatt“ berichtete. Es solle für den Abbau der rund 1,2 Milliarden Euro hohen Verschuldung genutzt werden. Der schwedische Investor EQT erhalte demnach rund 570 Millionen Euro und halte auch nach dem Börsengang gut 75 Prozent der Aktien.
Unter Di Donatos Führung wird sich SUSE weiterhin auf Wachstum konzentrieren und dabei von dem Wachstumsinvestor EQT unterstützt, einem führenden Investmentunternehmen mit mehr als 61 Milliarden Euro an eingeworbenem Kapital. Zu den weiteren Aufgaben von Melissa Di Donato gehört auch ihre Rolle als Vorsitzende der Technology Group im 30% Club – einer Organisation, die sich zum Ziel gesetzt hat, bis 2020 einen Frauenanteil von 30 Prozent in den Vorständen der S&P 100 zu erreichen. Sie hat auch prominente Positionen in anderen Organisationen inne, darunter Notion Capital, und ist Treuhänderin der Wohltätigkeitsorganisation Founders4Schools.