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Im Minerva-High

Minerva Initiatorin Nadia Weiss erzählt in ihrer aktuellen Opinion über ihre ganz persönlichen Highlights der Award Show.

Einmal im Jahr tauche ich mit einem großen Hechtsprung in den mir wichtigsten Event des Jahres (private Highlights wie die Geburtstagsparty meiner Tochter mit Einhorn und Harry Potter ausgenommen). Dann nämlich, wenn die goldenen Minerva-Statuen im Radiokulturhaus bereit stehen, sich der Saal allmählich füllt und schließlich Moderatorin Ani Gülgün-Mayer mit einem lauten „Hallo Wien!“ auf die Bühne stürmt und die Minerva Awards Show 24 eröffnet.

Mein Herz schlägt etwas schneller und auch ich darf mit ein paar Sätzen unsere Gäste begrüßen. Aus der Schweiz, Deutschland, Spanien, Italien und der Türkei sind sie angereist, um die diesjährigen Preisträger*innen zu feiern.

Nun geht es erst richtig los. So viele tolle Persönlichkeiten und Initiativen für MEHR Sichtbarkeit von Frauen und MEHR Vielfalt und WENIGER Einfalt durften wir präsentieren. Herz und Courage sind zu spüren und echtes Engagement.

„Wenn die Sehnsucht größer ist als die Angst, wird der Mut geboren.“ Diesen wunderschönen Satz von Rainer Maria Rilke hat die Preisträgerin Christine Scholten uns in ihrer Dankesrede nahe gelegt. Mit dem Verein „ Die Nachbarinnen“ leistet sie ehrenamtlich großartige Integrationsarbeit.

Eine andere „Minerva“-Prämierte, Caroline Justich, musste vor acht Jahren mehr von diesem Mut aufbringen, als sie je befürchtet hatte. Die Diagnose Brustkrebs zog ihr den Boden unter den Füßen weg. Vier Monate Leben hätte sie noch, die Chance auf MEHR läge bei einem Prozent. „Ich bin diese ein Prozent“, sagte sie und machte weiter. Gründete aus ihrer Erfahrung die Plattform „beaccepted“, die Menschen in einer ähnlichen Situation vernetzt und optimalen Zugang zu Informationen über ihre Therapiemöglichkeiten gibt.

„Wenn das Leben dir Steine in den Weg legt, versuche etwas Positives für dich und andere daraus machen“, ist das Credo von Unternehmerin und „Nussyy“-Gründerin Carina Rahimi, die mit dem Prix Courage ausgezeichnet wurde.

Sie und viele andere haben heuer die „Minerva Awards Show“ geprägt haben. Ich möchte mich bei allen bedanken, die sich mit ihren Geschichten uns gegenüber öffnen. Role Models sind nicht immer stark. Schwäche zeigen braucht mehr Mut, als immer einem Image zu entsprechen.

Um es frei mit den wunderbaren „Schick Sisters“ zu sagen, die dem Abend musikalisch Schwung verliehen haben:

„We are strong, we are weak, we are sad, we are fun, we are friends, we are mums, we are lovers, far too long unheard, we are the woman of the world!“


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