StartBusinessFuel Your Mind - Bring deine innere Uhr in Takt

Fuel Your Mind – Bring deine innere Uhr in Takt

Fuel your mind ist die monatliche Kolumne von Lisa Kögler, Purpose Coach und Managing Partner von WoMentor. Es geht darin um unser “Mind”, also unsere innere Gedanken- und Gefühlswelt, die oftmals ganz schön durcheinander, überfordert, unruhig und unzufrieden sein kann. Wie kann man das ändern und sich täglich in einen friedvollen, ausgeglichenen, vertrauensvollen und freudigen “State-of-Mind” begeben?

Guten Morgen! Was ist das erste, das du morgens machst? Ein Blick auf’s Handy? Ein Scroll in Instagram oder durch die Tagesnachrichten? Mein erster Blick – okay ich gebe zu nicht der allererste, aber doch einer der ersten – ist der von meinem Balkon in die Wiener Stadt hinein. Ohne Glasscheibe dazwischen, ohne Brille auf der Nase, ohne Kontaktlinsen in den Augen direkt in den Sonnenlicht erhellten Tag hinein. In diesen paar Minuten, die ich oft mit dem Zähneputzen verknüpfe, geschieht etwas Zentrales für meinen Körper: Meine innere Uhr wird eingestellt. Meine innere Uhr, die im Laufe des Tages alle Prozesse in meinem Inneren steuern wird. Die innere Uhr, die am Morgen veranlasst, dass ich munter, wach und voller Tatendrang werde und die am Abend dafür verantwortlich ist, dass ich gut und rechtzeitig müde und erholsam schlafen werde. Erst seit den 50er Jahren wird in der sogenannten Chronobiologie (altgr. chrónos: Zeit) erforscht, wie unsere ‘innere Uhr’ funktioniert und wie wichtig ein Leben im natürlichen Rhythmus ist. Die bisherigen Erkenntnisse sind erstaunlich!

Stell dir ein Orchester vor, in dem die Musiker*innen völlig unkoordiniert drauf los spielen. Klingt vermutlich schrecklich, zum Ohren zuhalten! Damit die Musik harmonisch klingt, müssen die Musiker*innen aufeinander abgestimmt spielen, die Einsätze müssen passen. Dann erst tönt die Musik wunderbar.

Wir können uns das Zusammenspiel der inneren Vorgänge in unserem Körper, wie Hormonhaushalt, Stoffwechsel, Pulsfrequenz, Organfunktionen, ja sogar die Aktivität unserer Gene und vieles mehr, wie ein bestens eingespieltes, von einem Dirigenten koordiniertes Orchester vorstellen. Alle Körperfunktionen folgen einem taktvollen Spiel, das auf den Tag-Nacht-Rhythmus abgestimmt ist. Als ‘Dirigent’ fungiert der ‘Nucleus Suprachiasmaticus’, ein bestimmtes Gehirnareal. Über die Nervenbahnen in den Augen bekommt er direkt Informationen darüber, wie hell bzw. dunkel es ist, sprich über die Beleuchtungsstärke. Physikalisch wird sie in lux gemessen. Diese Information ist wichtig, denn alle Abläufe im Organismus werden dahingehend synchronisiert. Ein gesunder Rhythmus lässt uns besser schlafen, spart Kraft, gibt Energie und hält jung.

Kommt unsere innere Uhr aus dem Takt, so hat das katastrophale Auswirkungen. Forschungen haben gezeigt, dass dadurch das Krebserkrankungsrisiko, die Herzinfarktinzidenz, als auch die Tendenz zur Fettleibigkeit steigen. Aber woher wissen wir, ob unsere innere Uhr ‘im Takt’ ist?

Arbeitest du oft im Büro? Verbringst du die allermeiste Zeit in Innenräumen? Schaust du abends gerne fern oder spielst am Handy herum? Bist du auch untertags häufig müde und ausgelaugt? Die Chancen stehen gut, dass deine Uhr ‘verstellt’ ist. An einem bewölkten Tag treffen ca. 7.000 lux auf unsere Netzhaut. In einem Büro bei guter (!) Beleuchtung sind es lediglich 500 lux. Das bedeutet, dass in Innenräumen unsere Netzhaut zu wenig Signal bekommt. Abends hingegen, wenn draußen die Sonne untergegangen ist, dann setzen wir uns der Blaulichtbestrahlung durch diverse Displays aus und unsere innere Uhr erhält die Message: Es ist noch Tag. Dadurch werden wir später müde, bleiben länger wach und morgens reißt uns der Wecker noch völlig unausgeschlafen aus den Federn. Auf Dauer bringt uns das durcheinander und vor allem kann es zu enormen Schlafmangel führen.

Was ist zu tun? Schenke deiner inneren Uhr wieder die Signale, die sie braucht. Vor allem morgens ist das wichtig. Gönne dir mindestens 5 Minuten im Tageslicht, um deine Master-Clock einzutunen. Wenn du die meiste Zeit im Büro verbringen musst, so hilft eine Tageslichtlampe, die du am Vormittag nutzen solltest. Abends heißt es: Blaulicht vermeiden. Aber das weißt du bereits vom letzten Mal 🙂

Go4Gold & BeBlessed,

Lisa

PS: Mehr über mich erfährst du hier: www.womentor.at/about-lisa und auf Instagram @lisakoegler

PPS: Weitere Informationen zum Thema findest du hier: https://www.youtube.com/watch?v=NlO91ku6LKEwww.humanresearch.at, Buch ‘Der Energie-Code’ von Dr. Med. Doris Eller-Berndl

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