StartBusinessDas war die Franchise Messe Österreich

Das war die Franchise Messe Österreich

Am 24. und 25. Juni fand in der Wiener Stadthalle erneut die Franchise Messe Österreich statt. Im Zweijahresrhythmus treffen Vertreter*innen der Franchisewelt und interessierte Besucher*innen auf dem durch Veranstalterin Carina Felzmann initiierten Event zusammen. Sheconomy Chefredakteurin und Mitbegründerin Michaela Ernst moderierte heuer die Podiumsdiskussion „Frauen im Franchising“.

Am Nachmittag des 24. Juni diskutierten Barbara Steiner, Generalsekretärin des Österreichischen Franchise Verbandes, Victoria Neuhofer, Gründerin von Damn Plastic, Manuela Schreymayer, Vertriebsleiterin der 24-Stunden-Betreuung AIS und Alexandra Tripolt, Geschäftsleitung VBC Verkaufstraining, gemeinsam am Podium.

In Österreich sind 45% der Unternehmer*innen Frauen. Franchising könnte dabei ein interessanter Weg in die Selbstständigkeit sein. Immerhin ist das unternehmerische Risiko durch eine bereits vorhandene Marke und Struktur minimiert. Franchise-Unternehmer*innen scheitern außerdem weniger oft als klassische Gründer*innen.

Und wie sieht es in der Praxis aus? Manuela Schreymayer erzählte aus ihrer beruflichen Erfahrung: Viele Franchisenehmerinnen kommen durch Mundpropaganda zum Franchising. Gerade für weibliche Franchisenehmerinnen spielt die Risikobereitschaft bei der Selbstständigkeit eine große Rolle. Im Franchisemodell schätzen viele, dass man nicht allein ist. Alexandra Tripolt gab einen ähnlichen Eiblick: Zum Beispiel, dass bei VBC nicht selten Franchisenehmerinnen sich zunächst das Modell in der Praxis ansehen, dadurch Sicherheit erhalten und dann selbst einsteigen. Auf die Frage, wie mehr Frauen für Franchising begeistert werden könnten, nennt sie eine bessere Sichtbarkeit im Bildungssystem. Was genau Franchising und Unternehmertum bedeutet sowie die Vor- und Nachteile sollten vermehrt aufgezeigt werden. Viktoria Neuhofer wies auf die Wichtigkeit von Role Models hin – und darauf, dass Unternehmertum nicht nur aus Risiko besteht, sondern viel Möglichkeiten zur Selbstbestimmung und Entfaltung bietet. Barbara Steiner gab noch einen Praxistipp, nämlich die Verträge auf die eigenen Pflichten als Franchisenehmerin genau zu überprüfen und auf eine gute Begleitung von Beginn an durch die Franchisegeber*innen zu achten. Außerdem sei es wichtig, Erfolgsgeschichten zu erzählen – auch im Privaten.

Erfolgsgeschichten waren auf der Franchise-Messe ausreichend zu sehen – und mit Diskussionen wie dieser werden vor allem weibliche Role Models sichtbar gemacht.

STAY CONNECTED