Hard Facts
Am 17. Oktober 2025 feiert das Netzwerk Queer Business Women* (QBW*) das 20- jährige Bestehen. Seit zwei Jahrzehnten stehen die QBW* für die berufliche und persönliche Vernetzung von lesbischen und queeren Frauen*, für Sichtbarkeit im Arbeitsleben und für den selbstbewussten Anspruch, diese Vielfalt auch in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft sichtbar zu machen.
Das Jubiläum wird mit einem hochkarätigen Galaabend begangen – ein Anlass zum Feiern, aber auch zur kritischen Reflexion.
Sichtbarkeit schafft Chancen
Trotz gesellschaftlicher Fortschritte bleibt das gezielte Sichtbarsein von lesbischen und queeren Frauen* im beruflichen Kontext ein zentrales Anliegen. „Wer nicht sichtbar ist, findet schwerer den Zugang zu Netzwerken, Ressourcen oder Karrierechancen“, so das Credo der QBW*. Studien belegen immer wieder: Diversität wirkt – Unternehmen, die Vielfalt aktiv fördern, profitieren von Innovation, besseren Entscheidungsprozessen und einer stärkeren Arbeitgebermarke (McKinsey, 2020; Deloitte, 2022).
Doch gerade in männerdominierten Branchen oder in Führungspositionen fehlt es oft an geouteten Vorbildern innerhalb der LGBTIQ*-Community – insbesondere an lesbischen, queeren oder nicht-binären Personen. QBW* setzt hier bewusst an.
20 Jahre – Rückblick und Ausblick
Der Galaabend am 17. Oktober bietet Anlass, Bilanz zu ziehen:
Welche Errungenschaften konnten für die Sichtbarkeit lesbischer und queerer Frauen* erreicht werden? Wo braucht es weiterhin mutige Stimmen, politische Unterstützung und starke Netzwerke?
Mit dabei sind Politikerinnen, die als Wegbereiterinnen für Gleichstellung und Sichtbarkeit wirken – darunter Ulrike Lunacek, Gabriele Heinisch-Hosek und Henrike Brandstötter. Die Eröffnung übernimmt Doris Schmidauer mit einem Plädoyer für Vielfalt und Gleichstellung, das einmal mehr verdeutlicht, wie entscheidend sichtbare Vorbilder und engagierte Netzwerke für den gesellschaftlichen Fortschritt sind.
Als künstlerische Highlights sorgen die Performance von Pandora Nox – Österreichs international gefeierter Drag-Künstlerin und Gewinnerin von „Queen of the Universe“ – sowie Liam Choclit für ein Zeichen gelebter queerer Kultur.
Netzwerke bleiben unverzichtbar
Auch 20 Jahre nach der Gründung bleibt die zentrale Frage aktuell: Braucht es noch ein eigenes Netzwerk für lesbische und queere Sichtbarkeit?nDie Antwort ist eindeutig: Ja.
Solange queere Frauen* und FLINTA*-Personen in Führungsetagen, Gremien oder der öffentlichen Wahrnehmung unterrepräsentiert sind, braucht es Räume für Empowerment, gegenseitige Unterstützung und Vernetzung. Die QBW* zeigen, wie dies mit Leidenschaft, Kontinuität und Engagement möglich ist – und bleiben ein unverzichtbarer Teil einer vielfältigen, zukunftsorientierten Arbeitswelt.
Du willst Dir den Galaabend nicht entgehen lassen? Hier geht es zum Programm und den Tickets.