Minerva Nominees: Die Linzer Bankiers-Familie Ettehadieh setzt mit der Two Wings Foundation seit über 25 Jahren auf den Leitgedanken „Mit Ausbildung Zukunft stiften“ und hat damit weltweit bereits tausenden Frauen und Mädchen die Perspektive auf ein besseres Leben geschenkt.
Wir haben beschlossen, dieses außerordentliche Engagement muss gewürdigt werden und nominieren das weibliche Führungs-Trio von Partner Bank & Two Wings – die Schwestern Jasmin Ettehadieh, Elham Ettehadieh und Sarvenas Enayati – für einen Award in der Minerva Kategorie „Community“. Noch bis einschließlich 15. Jänner können von unserer Community weibliche Role Models und Projekte von und für Frauen eingemeldet werden. Aber zurück zu Two Wings und den Gründen, warum wir das Netzwerk, die Mission und den verfolgten Ansatz dahinter großartig finden.
Bildung für Mädchen macht sich doppelt bezahlt
Gesellschaftlicher Wandel lässt sich nicht erzwingen. Wer tiefgreifende Veränderungen bewirken will, braucht einen sehr langen Atem und eine nachhaltige Strategie. Ausbildungsorientierte Projekte, und hier ganz besonders jene für Frauen, zählen nachweislich zu den effektivsten Formen der internationalen Entwicklungsarbeit. Two Wings engagiert sich seit dem Gründungsjahr 1996 genau in diesem Bereich und hat seither gemeinsam mit internationalen Partnern insgesamt 12 Programme in 15 Ländern realisiert. Aktuell sind Projekte im Kongo, Papua Neuguinea und Kolumbien am Laufen und sorgen dort für maximalen Impact. Denn: Laut einem Bericht des Weltwirtschaftsforums bringt „jeder Dollar, der für die Rechte und Bildung von Mädchen ausgegeben wird, einen Ertrag von 2,8 Dollar – das entspricht einem zusätzlichen BIP in Milliardenhöhe.“
Warum? Weil Mädchen als die Mütter zukünftiger Generationen eine Schlüsselrolle in der sozioökonomischen Entwicklung einer Gesellschaft einnehmen. Sie sind es, die dafür sorgen, dass Armut nicht in den Familien weitergegeben wird. Bildung ermächtigt Mädchen und Frauen nicht nur aktiv am Erwerbsleben teilzunehmen und damit ihre finanzielle Situation zu verbessern, sie beugt Krankheiten vor, bricht verkrustete patriachale Strukturen auf und hilft bei einer bewussten Familienplanung. Ein ganz essentieller Aspekt in den ärmsten Länder der südlichen Hemisphäre.
Frauen als Hoffnungsträger im Kampf gegen den Klimawandel
Ein weiteres akutes Argument dafür mit Entwicklungsarbeit genau an diesem Punkt anzusetzen und was sich – obendrein bemerkt – auch noch perfekt in den Nachhaltigkeits-Schwerpunkt fügt, den wir in diesem ersten Quartal 2023 thematisch setzen möchten: Gemäß der jüngsten Reports von Project Drawdown – einer weltweit agierenden NGO, die sich intensiv mit dem Thema Klimawandel und globalen Lösungsansätzen auseinander setzt – hätte der uneingeschränkte Zugang aller Frauen zu Bildung und Gesundheitsvorsorge eine ähnlich hohe Auswirkung auf die Reduktion von CO2 Emissionen wie die Wiederaufforstung von mehr als 230 (!) Millionen Hektar Regenwald. Das entspricht etwa der 27-fachen Fläche Österreichs.
Was für ein unglaublicher Win-win!